Posts by Category: “Österreich”

Höllenritt!

15 Stunden Fahrt! Unsere heutige Fahrt von Vechta nach Wien war die Hölle! Um 8 Uhr morgens sind wir bereits losgefahren. Vorher mussten wir noch das Auto packen und die Wohnung in einem stabilen Zustand (Heizung runterdrehen und keine elektrischen Geräte anlassen) zurücklassen. Ein Koffer und meine Schlumbergertasche hatten keinen Platz mehr in unserem kleinen Ford und mussten deshalb auch in Vechta bleiben und auf den Transport warten.

Gleich nach Abfahrt hörten wir die ersten Meldungen im Radio - 30 Unfälle in Niedersachsen seit es in der Nacht zu schneien begonnen hat. Und kurz darauf in der ersten Baustelle war auch schon Blaulicht. Auf der Überholspur stand ein Mercedes neben einigen umgefahrenen Absperrungen in die falsche Fahrtrichtung schauend verschreckt in seinem Auto. Bis auf ein paar Lackschrammen dürfte aber nichts passiert sein. Weiter südlich hörten wir dann auf 1Live dem Nordrhein-Westfälischen Radio 150 (!!!) Unfälle in NRW in der letzten Nacht. Na super. Auch in Hessen war’s nicht viel besser - 60 Unfälle davon nur ein schwerer. Aber wir hatten zum Glück wenig Verkehr, trockene Straßen und Sonnenschein. Wir hatten die Möglichkeit in Bayern bei Isi zu übernachten, aber da ja eh alles gut war, entschieden wir uns dagegen. Doch kaum fuhren wir nach Bayern hinein begann das Chaos! Die ersten Wolken und schneefall und natürlich auch noch ein Berg - das war zuviel auf einmal. Bergauf sahen wir auf der Gegenfahrbahn schon Blaulicht blitzen, auf unserer Seite aber noch nichts. Kaum gings bergab war aber auch hier was zu sehen! Die Fahrbahn war eisig, der Schneefall relativ dicht und rechts im Graben standen alle paar hundert Meter ein paar Autos. Wir fuhren gemütlich mit 50 den Berg hinunter und hatten keine weiteren Probleme. Auch nach dem Hügel blieben die Straßen glatt, so fuhren wir gemächlich mit maximal 70 weiter. Ein paar Kilometer weiter fahre ich gerade ziemlich einsam und allein die Autobahn entlang. Rechts auf einer Autobahnauffahrt sehe ich einen dunkelblauen Kastenwagen und denke mir nicht viel dabei. Sicherheitshalber fahre ich auf der linken Spur, da sowieso nichts los ist. Plötzlich staubt unter dem blauen Kastenwagen Schnee auf und er dreht eine wunderschöne Pirouette direkt im 90 grad Winkel auf uns zu. Zum Denken bleibt mir keine Zeit, Bremsen traute ich mich nicht auf der eisigen Fahrbahn, also wich ich soweit geht nach links aus und starrte (gemeinsam mit David) mit großen Augen den sich drehenden Wagen an, während sein Heck nur maximal einen halben Meter an unserer Seitentür vorbeischlitterte, bevor wir vorbei waren. Im Rückspiegel sah ich noch wie er quer zur Fahrbahn stehen blieb. Geistesgegenwärtig meinte David ich soll doch an der Notrufsäule halten. Während David den Notruf absetzte kam auch schon der Kastenwagen angefahren und hielt hinter uns. Zwei bewaffnete Männer stiegen aus - ein Geldtransporter. Anscheinend ist ihnen auch nichts passiert und David und ich fahren weiter! Das war vielleicht ein Schreck! In Bayern schneite es immer wieder auch heftiger und einen Teil der Autobahn mussten wir umfahren, da sich dort ein paar LKWs quergestellt haben. Endlich in Österreich war das Wetter dann auch besser. In Linz beginnts! Oder besser gesagt beganns - das Chaos. Dichter Schneefall sodass nach kurzer Zeit schon keine Fahrbahnmarkierungen mehr zu sehen sind und wir uns wieder einmal mit 50 über die Autobahn quälen. Bei Haag ist dann ein kleiner Berg. Bei Schönwetter ein kleiner Hügel, dem man mit Sicherheit keine Beachtung schenkt, doch heute auf schneeglatter Fahrbahn ein verheerendes Chaos! Autos mit Sommerreifen und LKWs stehen auf den rechten beiden Spuren kreuz und quer, während auf der linken Spur sich die Autos, die Winterreifen oder Schneeketten besitzen langsam dahinquälen. Das Anfahren auf der Fahrbahn bereitete allen sichtliche Schwierigkeiten. Immer wieder Autos, deren Vorderreifen sich drehten, das Auto selbst sich aber keinen Centimeter bewegte. Eine arme Sau mit Heckantrieb hat es sogar geschafft beim Versuch vorwärts zu fahren, nach hinten zu rutschen. Einige Leute waren dabei Schneeketten anzulegen und ein paar ließen ihre Mitfahrer schieben. Nach der Hügelkuppe löste sich das Chaos langsam auf und bei Ybbs war dann auch der Schneefall beendet. Die restlichen Kilometer konnten wir erschöpft, aber froh bald zuhause zu sein, in einem passablen Tempo fahren. In Klosterneuburg angekommen, mussten wir nur noch das Auto entladen und dann ab ins Bett! Was für ein Tag!

Goodbye Deutschland, Wilkommen Österreich!

Meine Zeit hier in Vechta neigt sich jetzt doch dem Ende zu. Ich kann’s noch gar nicht glauben! Heute war ich kurz in der Firma Visitenkarten hinterlassen - Weinflaschen mit meiner Telefonnummer drauf! Meine Kollegen werden mir dann doch sehr fehlen… Den ganzen Nachmittag haben David und ich Kisten gepackt. Jetzt ist es unmöglich auf den Balkon zu gehen, da die Balkontür von Kisten verstellt ist. Nur noch die Sachen, die wir nach Wien mitnehmen wollen sind heraussen. Morgen fahren David und ich zur CeBIT in Hannover, Freitag Abend ist dann meine Abschiedsfeier und am Samstag geht es dann heimwärts. Ich kann es kaum noch erwarten!

Versetzung nach Österreich???

Tja, Ende Jänner rückt näher und näher und ich habe auch schon meinen Versetzungsbrief, datiert auf 1. Januar 2010 mit mündlichem Versprechen vom Chef meines Chefs, dass ich bis Ende Jänner in Ennsdorf bin… noch ist alles ruhig. Ich hab noch nichts - absolut nichts - gehört und bin am warten. Sobald ich was neues weiß, werde ich es natürlich sogleich auf Facebook und hier verlauten… Ö Tja, Ende Jänner rückt näher und näher und ich habe auch schon meinen Versetzungsbrief, datiert auf 1. Januar 2010 mit mündlichem Versprechen vom Chef meines Chefs, dass ich bis Ende Jänner in Ennsdorf bin… noch ist alles ruhig. Ich hab noch nichts - absolut nichts - gehört und bin am warten. Sobald ich was neues weiß, werde ich es natürlich sogleich auf Facebook und hier verlauten…

Frohe Ostern

Frohe Ostern allerseits! Heute ist Ostersonntag und ich bin endlich wieder entspannt nachdem David und ich vier Tage in der Therme Loipersdorf verbracht haben. Die Entspannung hatte ich auch dringend nötig, nachdem ich drei Wochen schon keinen freien Tag, dafür aber umsomehr Stress hatte… Die Firmenpolitik meiner Arbeitsstätte ist mir zur Zeit auch ein bisschen zuwider, aber wenn ich die drei Wochen Schule überstanden habe, werde ich alles sicher wieder aus einem anderen, frischen Blickwinkel sehen. Ja, genau, drei Wochen Schule - diesmal nicht in Ägypten, sondern in Livingston, 19km westlich von Edinburgh in Schottland. Das Wetter wird wohl nicht so sonnig wie in Ägypten sein, aber dafür kann ich das Nachtleben in Edinburgh unsicher machen - falls die uns dort rauslassen … Ich werde mich dann aus Edinburgh nochmals mit Neuigkeiten und Fotos melden.