Ich war super überrascht, wie einfach das Rezept von der Hand gegangen ist. Und es war im Büro auch binnen Minuten verputzt! Ich musste nur statt Ribiselmarmelade, die hier nicht erhältlich ist, schwarze Johannisbeermarmelade nehmen. Auch nicht tragisch! Am Donnerstag war nämlich “Pi Day”. Schwer zu übersetzen… Für die, die kein Englisch sprechen - Die Zahl Pi wird im Englischen wie Pie - Kuchen ausgesprochen. Englische/Amerikanische Pies, sind immer Kuchen mit Füllung und Deckel aus Teig (meist Mürbteig oder Blätterteig) und sie können süß oder pikant gefüllt sein. Pi ist ja bekanntlich 3.14 (plus ein paar Kommazahlen, so ca. unendlich viele). Im Amerikanischen wird immer das Monat vor dem Tag geschrieben, wenn man ein Datum angibt, somit ist 3.14. der 14. März, und wurde somit zum Pi(e) Day ernannt. Langer Rede kurzer Sinn, es gab einen Kuchen-Back-Kontest - darum die Linzertorte - und hier geht’s zum Rezept.
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Internationaler Tag der Frau und Women Techmakers Konferenz
Gestern war internationaler Frauentag und wir haben diesen im Büro gebührend gefeiert! Am Morgen haben wir Bagels und Scones serviert, dazu ein Frühstücksbuffet mit Schinken, Käse, Aufstrichen, Obst, Gemüse und Smoothies. Wir haben dazu Frauen aus der lokalen IT Branche eingeladen und haben drei super tolle TED Talks angesehen:
- Debbie Sterling - Inspiring the next generation of female engineers
- Karla Monterroso - Tech, Race, and Power
- Chimamanda Ngozi Adichie - The Danger of a Single Story Wir haben auch die ganze Woche für eine Organisation namens “The Homeless Period” gesammelt. Die kümmert sich um Frauen, die es sich finanziell nicht leisten können Sanitärprodukte wie Binden und OBs zu kaufen. Es handelt sich hier vorwiegend um Obdachlose, Frauen in Frauenhäusern oder die per Menschenhandel nach Irland verschleppt wurden, aber auch Mindestverdienerinnen, die ihre Kinder alleinerziehen und einfach nicht genug Geld haben. Da Damenprodukte als Luxusgüter versteuert werden sind sie dementsprechend teuer. Die Gründerin der Organisation hat auch alles bei uns abgeholt und uns ein bisschen von der Organisation erzählt. Am Abend gab es dann noch Prosecco und Macaroons und wir haben uns den Film “Hidden Figures” angesehen - schwer zu empfehlen. Es geht hier um die farbigen Frauen, die während dem Space Race als “Computer” bei der Nasa gearbeitet haben. Super interessanter Film! Am nächsten Tag war ich dann bei der Women Techmakers Konferenz, einer Veranstaltung mit Super Vorträgen von Frauen aus der lokalen Tech/IT Industrie. Da waren ein paar richtig gute Vorträge dabei! Vorher hab ich mich mit den Mädels im Café The Pocket getroffen - super hausgebeizter roter Beete Lachs mit Schwarzbrottoast, pochierten Eiern und Pesto… mmmmmh!
Geburtstagsessen auf der Barge
Die Barge ist ein kleines Schiff auf dem Lagan Fluss. Und da drinnen ist ein super Restaurant bekannt für sein Boxty. Boxty sind so eine art Kartoffelknödel (übergroße Gnocchi) oder auch Kartoffelpuffer oder fast Palatschinken-artig aus Kartoffeln. Also eins ist fix - die Erdäpfel - wir sind schließlich in Irland… Doch ich muss sagen, die waren ausgezeichnet! Und das Essen auf dem Schiffchen war auch super nett!
Eine Woche in Portland
Wir hatten ein Treffen unseres Teams in Portland und so bin ich eine Woche lang in Amerika gewesen. Am Samstag bin ich von Belfast über London und Vancouver nach Portland geflogen. Ich wurde gewarnt, dass ich in Vancouver die Amerikanische Immigrationsbehörde über mich ergehen lassen muss und ich dort wahrscheinlich 3 Stunden brauchen werde. Ich hatte nur eine Stunde Zeit bis zum Weiterflug, also habe ich mich schon darauf eingestellt, dass ich es nicht gleich nach Portland schaffe und habe mir schon mal ein Notpackerl Gewand in meinen Rucksack gestopft. Der Flug war ereignislos. Im Flugzeug nach Vancouver habe ich dann auf meine Boarding Card vom Anschlussflug nach Portland geschaut und war schwer verwundert - ich hatte drei Stunden Zeit in Vancouver… komisch, ich war mir 100% sicher, dass ich nur eine knappe Stunde hatte. Nach weiterem Recherchieren war mein Verdacht bestätigt - das Personal in Belfast hat mir ohne mich zu fragen auf einen späteren Flug gebucht. Und gut war’s. Ich habe zwar bei weitem keine drei Stunden gebraucht, aber alleine das Aussteigen aus dem riesen Flugzeug und das spazieren durch den Flughafen haben gereicht, dass ich trotz ultra-schneller 15 Minuten durch die amerikanische Einreise, meinen Original Flug knapp verpasst hätte. So war ich zwar totmüde, als ich in Portland angekommen bin, aber ich war zumindest am Samstag dort und konnte am nächsten Tag mit auf die geplante Weinverkostung gehen. Nach einem frühen Aufbruch um 8 Uhr waren wir um 10 Uhr bereits beim ersten Weinbauern im Willamette Tal - Bergström. Wir haben dort in einem super netten mit Weinfässern umstellten Plätzchen eine Reihe von Rotweinen sowie einen Chardonnay vorgesetzt bekommen. Die Weine waren allesamt unglaublich gut. Ich habe Rotweine eigentlich nicht so gerne aber die Pinot Noirs waren super toll! Und dann brachte sie den Chardonnay! Oh mein Gott war der gut! Ich habe noch nie so einen tollen Wein getrunken! Und natürlich konnte ich es mir nicht entgehen lassen, mir drei Flaschen Wein zu kaufen - aber ich musste sparsam sein, es waren noch zwei weitere Weinbauern auf der Liste. Dann sind wir weitergefahren und haben bei Natalie’s Weingarten haltgemacht. Eine kleine Hütte inmitten von Moosbewachsenen Bäumen. Auch hier der Pinot Noir sehr gut, aber nicht ganz so gut wie beim ersten Weinbauern. Also habe ich nur eine Flasche gekauft Nach weitern 5 Gläschen war es Zeit für ein Mittagessen. Und wir sind auf Empfehlung des Wirten in ein italienisches Lokal gegangen. Sie hatten ausgezeichnete Pasta dort! Super Zwischenstopp! Dann auf zum letzten Weinbauern - Ponzi. Dieses Lokal war eher auf modern getrimmt. Super Atmosphäre, angeblich super Aussicht (wir hatten Nebel, daher ist das unbestätigt), aber leider waren die Weine nicht mehr so gut. Wenigstens musste ich nicht noch weiter Flaschen Wein kaufen! Die restliche Woche war dann Großteils Arbeit angesagt - wir hatten viele Besprechungen und Arbeitstreffen und haben super viel weitergebracht! Interessante Sachen, am Dienstag Abend waren wir bei einem Pub Quiz - das habe ich schon in Irland kennengelernt (bzw. davon gehört) aber aus Österreich kenne ich das nicht. Man sitzt im Pub zusammen und es werden Fragen gestellt und man muss in seiner Gruppe Antworten finden und dann abgeben, wir haben leider nicht den ersten Platz geschafft und ich weiß auch nicht was man gewinnen kann… aber es war trotzdem spaßig - und feuchtfröhlich. Das Kopfweh am nächsten Tag war nicht so gut… Am Mittwoch waren wir im Büro von Airbnb und haben uns angesehen, wie die so ihre Mitarbeiter bei Laune halten. Ihr Büro ist super stylisch eingerichtet. Jedes Besprechungszimmer ist einem Airbnb Haus nachgebildet. Und Highlight war ein 2-3 Meter großer Eisbär-Hai, den ein Mitarbeiter in monatelanger Arbeit geschnitzt hat und ans Büro gespendet hat. Am Freitag haben wir nicht mehr gearbeitet. Am Vormittag sind wir gemeinsam zu einem gemeinnützigen Verein, der Chelsea Hicks Foundation, gefahren und haben Freiwilligenarbeit geleistet. Chelsea Hicks ist ein Mädchen, das als Kind an Krebs gestorben ist. Ihre Eltern haben ihr ins Spital Kostüme gebracht um sie aufzumuntern und das hat allen Kindern dort gefallen. Jetzt verschenken sie Kostüme an schwerkranke Kinder und deren Geschwister um ihnen ein bisschen Zeit zu vertreiben. Und wir waren im Warenlager und haben Kostüme nach Alter und Thema sortiert und sie hübsch auf Kleiderstangen drapiert. Nach einem Mittagessen in einem Taco Lokal sind wir in einen Escape Room gegangen. Das Thema war Alien Zoo. Wir wurden in ein Zimmer eingesperrt. Wir waren Schauobjekte in einem Zoo für Ausserirdische und mussten ausbrechen. Das ganze war zwei Zimmer groß und es waren unzählige Rätsel zu bewältigen. Nach einer Stunde und einer Minute haben wir es hinaus geschafft! Es hat super Spaß gemacht! Am Samstag bin ich dann auch schon wieder abgeflogen: Portland - Vancouver - London - Belfast. Sonntag um 5 bin ich dann totmüde in Belfast angekommen und habe super geschlafen! Hier alle Fotos: