Heute haben wir bei durchwachsenem Wetter den Killarney Nationalpark besucht. Zuerst sind wir gleich ganz nach oben gefahren. Zum Lady’s View Aussichtspunkt. Dort sieht man über die wunderschöne Seen- und Gebirgslandschaft drunter. Nachdem ich mich dann nach nur ca. 5 Metern Spaziergang den Abhang hinuntergeworfen und mir Knie und Hände aufgeschürft habe, sind wir wieder ins flachere Gebiet gefahren und haben erstmal Mittag gegessen. Und zwar sehr gut! Dann sind wir zur Muckross Abbey spaziert. Das ist ein altes Kloster mit Friedhof. Es ist besser erhalten, als Abbeydorney, wo wir gestern vorbeigeschaut haben. Etwas Interessantes, das uns aufgefallen ist, ist der hiesige Grabschmuck, der eher Schneekugeln gleicht, als uns bekannten Blumenarrangements: Wir sind dann noch zum See spaziert, um Miku zu baden. Und jetzt ist sie wieder müde. Wer mehr Fotos sehen will klickt auf Miku:
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Dingle Halbinsel
Heute haben wir eine Rundfahrt um die Dingle Halbinsel gemacht. Das Wetter war heute echt perfekt - nein, nicht den ganzen Tag nur Sonnenschein. Wir hatten heute so starken Wind, dass es uns fast weggeweht hätte. Aber das hat zu super tollen Stimmungsfotos mit Sonne und Wolken und Gischt und Wellen geführt. In der Früh haben wir uns gleich das verfallene Zisterzienser Kloster Kyrie Eleisen angesehen, das gleich ums Eck von uns ist. Viel zu sehen gibt es dort nicht, da das Kloster verfallen und von einem winzigen Friedhof umgeben ist, aber die Keltischen Kreuze und alten Gemäuer sind schon sehr stimmungsvoll. Dann sind wir direkt auf die Dingle Halbinsel weitergefahren. Den ersten Halt haben wir an einem Strand gemacht. Wunderschöne Sanddünen mit Gras bewachsen und total interessante Lichtstimmung mit Wolken und Sonnenstrahlen. Miku hat den Strand auf jeden Fall genossen! Der nächste Halt war dann ein kleiner Seitenarm der Halbinsel namens Fahamore. Einerseits sehr hübsch, weil man da wirklich an einer schmalen Landzunge bis an die Spitze spazieren konnte, andererseits gibt es dort einen hübschen winzigen Hafen mit Fischerbooten. Und dort ist dann auch allen ernstes eine englische Familie mit drei Kindern schwimmen gegangen. In Neoprenanzügen, wohlgemerkt, aber dennoch sind sie wahnsinnig. Uns war bei 17 grad und heftigen Windböen nicht unbedingt nach schwimmen zumute… Weiter ging es dann zur nächsten Landzunge. Dort liegt Brandon Pier und Brandon Point. Brandon heißt hier übrigens der große Berg auf der Insel, der der zweithöchste Berg Irlands ist. Brandon Pier hatte so starke Windböen, dass es uns fast weggeweht hätte. Und Brandon Point ist eine super schöne Steilküste. Dann sind wir über eine schmale kurvige Bergstraße auf die Südseite der Insel weitergefahren. Zur Stadt Dingle. Kurz danach waren wir auch schon hungrig und haben im Stonehouse Restaurant zu Mittag gegessen. Lachs mit Pesto-Kruste und Pommes Frites. Wirklich ausgezeichnet! Um 3 Euro haben wir kurz eine Besichtigung der Beehive Huts (Bienenstock Hütten) aus angeblich prähistorischer Zeit gemacht. Es scheiden sich die Geister, auch wenn man die deutsche und die englische Wikipedia ansieht… laut einem Archäologen sind sie nicht älter als aus dem 12. Jhdt. und wurden sogar bis ins 9. Jhdt. gebaut. Und wenn ich mir ansehe, wie gut sie erhalten sind… Nach kurzer Fahrt sind wir beim Ventry Strand angekommen. Dieser hatte es heute in sich. Obwohl wir hoch über dem Meer waren hat der höllische Wind die Gischt bis zu uns heraufgetragen. Wir konnten kaum grade stehen. Im Meer waren Surfer unterwegs und die Wellen die sich an den Felswänden gebrochen haben waren beeindruckend! Wir sind die Runde am Spitz der Halbinsel dann fertig gefahren und haben nur noch einen Kaffee-Stopp gemacht, bevor wir wieder nach Dingle kamen. Mittlerweile haben es auch die Touristen in die knallbunte Stadt geschafft und wir stehen allen ernstes im Stau. Nicht lange, aber dafür dass hier vor zwei Stunden nicht viel los war, war es doch überraschend. Jetzt sind wir zuhause und lauschen dem Sturm und waagrechten Regen aus der warmen Stube. Wer mehr Fotos sehen will folgt dem müden Hund:
Ausflug nach Tralee
Heute haben wir wie geplant einen faulen Tag verbracht. Nach dem ausschlafen, sind wir nach Tralee gefahren, der nächstgelegenen Stadt. Dort haben wir zuerst einmal Proviant besorgt und sind dann durch die Stadt spaziert. Auffällig ist hier in der Gegend vor allem, dass die Iren wohl nicht den “englischen” Ziegelrohbau-Stil schätzen sondern ihre Häuser mit mitunter sogar sehr bunten Fassaden versehen. In Tralee wird übrigens anscheinend jährlich die “Rose of Tralee” gekürt. Dabei wird das Mädchen gekürt, das am besten zu den Attributen im Lied “Rose of Tralee” passt. Dieses Festival wird anscheinend sogar weltweit in allen irischen Gemeinschaften begangen. Sicherheitshalber gibt’s hier auch gleich einen Rosengarten dazu, falls jemand das mit der Rose of Tralee verwechselt und glaubt es sind echte Rosen gemeint: Wer noch mehr Fotos sehen will klickt auf Miku:
Urlaub in Irland
David und ich haben heute alles liegen und stehen lassen und sind für eine Woche nach Irland ins County Kerry gefahren. Die ganze Fahrt lang war strahlender Sonnenschein, jetzt regnet es :) Naja, und kurz vor dem Ziel haben wir uns auch noch einen Nagel in den Reifen gefahren. Aber wir haben es uns mal gemütlich gemacht und eingeheizt und genießen den Abend. Der Reifen ist schon wieder geflickt und morgen haben wir sowieso nur einkaufen und entspannen geplant. Die Action geht dann erst Montag los! Ich habe noch nicht viele Fotos, aber hier sind die ersten:
Roadtrip nach England
Jetzt, da ich endlich angekommen bin, ein paar Geschichten von unterwegs. Wir sind ja heute vor einer Woche in Strasshof weggefahren - Evi, Petra und ich. Bei heißen 36 Grad haben wir die erste Etappe nach Passau gemacht. Dort sind wir dann gleich in einen Bayrischen Biergarten eingefallen und haben Schwein, Ente und Pute gegessen. Bier war für mich leider keines drinnen, da ich ja Autofahren musste. Bei der großen Hitze haben wir nur einen kurzen Rundgang durch Passau gemacht und sind dann weitergefahren nach Nürnberg. Nürnberg ist eine wirklich sehr schöne Stadt. Leider ist das Ringhotel Loews Merkur nicht so schön. Wir hatten im Zimmer mehr grad als draußen und die Fenster konnten nicht geöffnet werden. Sonst wäre das Hotel nett gewesen, Zimmer, Betten, Bad und so haben eigentlich gepasst. Nürnberg selbst ist einfach toll. Zum Abendessen haben wir uns eine Portion Nürnberger Würstel geteilt. Auch die waren wirklich richtig gut! Wir haben unzählige Fotos gemacht und sind sogar am nächsten Morgen noch kurz zur Burg hinauf gefahren. Der geplante Stopp in Wetzlar am zweiten Tag ist dann leider ins Wasser gefallen, obwohl das nicht der richtige Ausdruck ist. 38 Grad Celsius und Mittagssonne waren uns einfach zu viel des Guten. Wir haben getankt, ein Eis gegessen und sind weitergefahren. Alternativ sind wir dann einen Abstecher zum Aussichtspunkt vom Tagebau Hambach gefahren, da wir noch Zeit hatten. Der Tagebau ist seit ich das letzte mal dort war ein ganzes Stück gewandert. Unter dem Aussichtspunkt ist nicht mehr das Loch sondern schon ein schöner Teil aufgeschüttete Sophienhöhe. Abends sind wir dann in Köln angekommen. Was wir nicht wussten war, dass genau an dem Tag Christopher Street Day war und die Parade genau zwischen allen Parkmöglichkeiten und dem Hotel lag. Also mussten wir mit Sack und Pack durch die Parade durchlatschen um zu unserem Hotel zu kommen. Nach einer kurzen Verschnaufpause sind wir dann zum SushiOu weitergegangen und haben furchtbar leckeres Running Sushi genossen. Danach sind wir noch bei einem Spaziergang zum Dom und zurück ein bisschen nass geworden. Das Stadthotel zum Römerturm in Köln war wirklich 1a! Schöne Zimmer, Klimaanlage, gutes Frühstück mit großer Auswahl - echt schön! Tag drei sind wir dann gleich in mehreren Ländern gewesen: Deutschland, Niederlande, Belgien, Frankreich, England, wobei wir durch Niederlande und Frankreich eigentlich nur durchgefahren sind. Unseren ersten Stopp haben wir in Gent gemacht. Das Wetter war super - sonnig mit Wolken - also perfekt für den Stadtspaziergang. Wir haben auch ein super Lokal für ein Mittagessen gefunden. Innen war das Lokal vollgerammelt mit Möbeln, Tierköpfen und viel Kitsch. Das Essen war aber 1a! Und Gent ist immer einen Besuch wert - eine wirklich traumhaft schöne Stadt. Rechtzeitig eineinhalb Stunden vor Überfahrt waren wir dann sogar auch in Coquelles beim Eurotunnel. Zuerst musste ich Miku einchecken. Dann haben wir uns noch beim Aldi ein bisschen was zu Trinken (und Naschen) geholt und haben uns dann zum Tunnel weitergewagt. Das System ist echt witzig. Alle Autos werden in Züge verfrachtet. Man kann auch aussteigen und aufs Klo gehen und bekommt auch was zu trinken. Sonst war die Überfahrt ereignislos, da man im Tunnel klarerweise nicht viel mitbekommt. Bei der Ausfahrt war dann Linksverkehr angesagt, was aber dank Navi kein Problem war. Wenn ich noch Straßenschilder hätte lesen müssen wäre es sicher schwieriger gewesen. Keine halbe Stunde später waren wir auch schon in unserem Hotel - das Grand Burstin in Folkestone. Das Hotel wurde 1843 gebaut und war damals sicher supertoll. Jetzt ist es nur noch alt, schmuddelig und baufällig. Das Hotel hat beinahe Blick auf die Klippen von Dover, also auf die anderen Klippen, südlich von Dover. Die Teppichböden sind alt, die Zimmer winzig, die Fenster hin, die Betten furchtbar und das Frühstück haben wir ausgelassen. Dafür sind alle Gäste über 90 und es werden Bingo Abende ausgerufen. Eigentlich ist der ganze Strand von Folkestone ein trauriger Anblick, alte Hotels, aufgelassene leerstehende Gebäude, ein zerbröckelnder ehemaliger Bahnhof. Nur der alte Ortskern mit Hafen ist ganz nett. Nach einem Frühstück bei McDonald’s sind wir weitergefahren Richtung Stonehenge. Stonehenge ist eigentlich winzig klein, man stellt es sich viel größer vor. Vom Eingang zu dem eigentlichen Steinkreis kann man ohne Eintrittskarte spazieren, es sind aber schon 2km Weg. Das war gut, da so die Miku endlich auch etwas von der Reise hatte. Vom echten Eingang aus sieht man dann Stonehenge und die Menschenmassen. Der Fußweg um den Steinkreis ist aber so angelegt, dass man die Leute dann nicht mehr sieht. Das heißt sobald man im Bereich ist, wo man zahlen muss, kann man Fotos ohne andere Menschen drauf machen, was super ist! Das Wetter war durchwachsen. Kurz hat es uns angeregnet, doch die restliche Zeit blieb es trocken. Weiter ging es dann nach Bath. Bath hat einen wunderschönen Stadtkern. Während Evi und Petra sich die riesigen römischen Bäder angesehen haben, habe ich ein Buch gelesen und den Straßenmusikern gelauscht. Wieder mal war es sonnig und heiß, ab und zu kamen Wolken vorbei. Wieder mal perfektes Fotowetter. Wir sind dann mit dem Auto noch schnell beim Royal Crescent vorbeigefahren um für ein Foto halt zu machen, dann fuhren wir weiter nach Worcester wo wir im Holiday Inn übernachtet haben. Der nächste Tag bot uns endlich echt englisches Wetter - Regen! In Penrith, einem kleinen Ort noch südlich der Grenze zu Schottland haben wir für einen nassen Spaziergang und ein Mittagessen halt gemacht. Sehr spektakulär war es dort nicht, aber noch viel schlimmer war die English Heritage Site “Arthur’s Round Table”. Das hatte nämlich nichts mit König Arthur oder einem Tisch zu tun, sondern war ein prähistorischer Kreis auf einer Kuhweide. Selbst das Schild war schon abgefallen. Doch dann sind wir nach Lowther Castle und Gardens gekommen. Hier durfte Miku wieder mal mit rein! Das Schloss und die Gärten werden immer noch renoviert bzw. ausgegraben und auf den ursprünglichen Zustand zurückgebracht. Wir sind bei sonnigem Wetter lange durch die Gärten spaziert und haben es dort sehr genossen! Und am Abend sind wir dann auch noch im wunderschönen Edinburgh bei einem furchtbar kitschigen Abendrot angekommen. Wir haben frische schottische Miesmuscheln zu Abend gegessen und sind durch die Stadt spaziert. Das Hotel - Motel One - war auch toll und wir durften Miku am Abend sogar in die Bar mitnehmen. Am nächsten Tag waren Petra und Evi dann im Camera Obscura Kuriositäten Museum und wir sind nochmals durch die ganze Stadt spaziert, bis wir dann fluchtartig weiterfahren mussten um nicht die Fähre nach Belfast zu verpassen. Laut Navi waren wir vorerst 5 Minuten zu spät dran, doch durch meine Fahrkünste hatten wir dann bei Ankunft noch 15 Minuten Spielraum. Die Überfahrt war dann nass und ereignislos. Gestern haben wir uns dann noch das Gefängnis in Belfast angesehen und sind ein bisschen durch die Stadt spaziert. Heute haben wir einen Ausflug nach Dublin gemacht. Dublin war voll mit Leuten und hat uns nicht so gut gefallen. Irgendwie überrannt und stressig. Nur das Mittagessen in einem echt italienischen Restaurant mit super Spezialitäten und hausgemachten Nudeln war ein Highlight! Evi ist dann um fünf zurück nach Wien bzw. München geflogen. Alle Fotos