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Zwischenbericht Tag 10

Ich bin ja auf Digital Detox. Es ist gerade Tag 10 aus 30 und ich möchte ein bisschen berichten wie es mir geht.

Ich muss sagen, ich bin viel entspannter und glücklicher, seit ich nicht mehr 2-3 Stunden am Tag am Handy verbringe. Ich habe meine Regeln auch leicht gelockert (sonst würde ich hier nicht schreiben) indem ich mir überlegt habe, was wirklich zeitraubend und unnötig ist, und was mir halt doch auch etwas bedeutet. Und meine Fotos und Homepage gehören zu den Dingen, die ich nicht jeden Tag anschaue, aber die mir doch wichtig sind.

Darum jetzt hier ein Statusbericht über die letzten 10 Tage und was wir so alles gemacht haben.

Zuerst mal eine Kleinigkeit, die Freude bereitet. Es ist in den letzten Tagen das zweite Puppet Geschenkkisterl angekommen. Mein Team, nachdem wir ja nicht viel Zeit mit Office Managen verbringen, ist am umstrukturieren von Aufgaben und am Nachdenken, wie jetzt die neue Bürowelt in Puppet aussehen wird. Das Schlagwort ist “Hybrid-remote”. (Remote ist zu gut Deutsch “entfernt”, was heißt weg vom Büro.) Leute, die “remote” arbeiten, kommen gar nicht ins Büro, Leute, die “hybrid” arbeiten, arbeiten manchmal im Büro, aber halt nicht immer. Naja und dann gibt’s natürlich noch die altbekannten Büroangestellten, die jeden Tag 8 Stunden oder so im Büro verbringen. Davon haben wir in Belfast 3 Leute aus 50. Ich gehöre übrigens nicht dazu, ich bin ca. einmal die Woche im Büro.

Lange Rede kurzer Sinn: Unser Team schickt jetzt einmal im Quartal ein Geschenkkisterl an alle Mitarbeiter aus anstatt Essen ins Büro zu liefern. Wir habe ein super Service gefunden, das sich Snack Magic nennt. Die sind weltweit verfügbar, schicken Sachen aus dem Land, und wir müssen nur die e-mail Adressen liefern, dann kann sich jeder selbst sein Kisterl aussuchen, zusammenstellen und nach Hause liefern lassen.

Ist toll, macht wenig Arbeit für unser Team und kommt super an. Hier ein Foto von meinem zweiten Kisterl, das ich bisher bekommen hab.

Geschenkkisterl

Letztes Wochenende haben wir zwei Ausflüge gemacht. Am Samstag waren wir mit Helen und ihren beiden Hunden Poppy und Darwin und unserem Oscar in Montalto spazieren. Ich habe gar keine Fotos gemacht und die Gegend genossen, also gibt es nur ein paar Bilder von David. Nachher sind wir noch in Montalto auf ein Mittagessen gegangen. Ich hatte einen Burger mit Schweinefleisch, David hatte einen deftigen “Pie” mit Huhn und Champignons und hat sich danach ein Riesenstück Zitronenkuchen mit Eischnee-Gupf gegönnt.

Montalto

Am Sonntag war das Wetter dann super sonnig und ich wollte Fotos für meine 52 Wochen Aufgaben machen. Das ist auch eines der Dinge, die nicht viel Zeit kosten, aber Freude bringen. Gesucht war der Buchstabe “T” und etwas abstraktes. Also sind wir zum TiTanic Museum gefahren.

Wir haben am Anfang der Hafenpromenade geparkt und sind dann bis zum Museum und weiter bis zu einem alten Leuchtturm Licht gegangen. Das war ziemlich cool, weil es die größten erhaltenen Leuchtturm-Linsen der Welt sind, wenn ich das richtig verstanden habe. Sind ziemlich interessant und der David hat gut 15 Minuten die gesamte Geschichte davon gelesen, also wen es interessiert, der kann gerne den David dazu interviewen.

TiTanic

Und zuguterletzt, gestern Abend waren wir wieder mal im Muddler’s Club auf ein 6-Gänge Menü mit Weinfolge. Also ich hatte Weinfolge, der David hatte einen nicht alkoholischen Cocktail mit Mandel und Birne.

Und was wir da bekommen haben, muss ich natürlich im Detail beschreiben.

Nach 2 Sorten Brot (Sauerteig und etwas dunkelbraunes süßliches mit Gewürzen, genauer gesagt “Stout, Honig und Hafer”, Stout ist sehr dunkles Bier) und einem Foie Gras (Gänstestopfleber in Cremeform, mit würzigen Nüssen drunter) als Appetitanreger haben die 6 Gänge wie folgt begonnen.

Jacobsmuschel mit Speck ummantelt, Lachskaviar, weißen Bohnen und Spinat, mit Süppchen übergossen. Dazu gab es einen spritzigen Sauvignon Blanc aus Frankreich, aus der Domaine de la Poucelle. So schaut das ganze aus und hat wirklich gut geschmeckt und harmoniert:

Jacobsmuschel

Der Zweite Gang war ein Wild-Carpaccio. Und während das Foto nicht so super interessant ausschaut, war das geschmacklich definitive der vielschichtigste Gang. Unten waren angeröstete Haselnüsse und kleingeschnittene rote Rüben, was einen süßlichen Geschmack hatte. Darüber war eine hauchdünne Scheibe eingelegte Sellerieknolle, die eine leicht würzig, säuerliche Note hinzugefügt hat. Dann eine schicht dünngeschnittenes Reh-Carpaccio, fleischig und mit typischem Wildaroma. Und das ganze mit sehr mildem Paprikapulver und Liebstöckl bestreut. Dazu ein wirklich guter Pinot Noir aus Cdem Russian River Valley aus Kalifornien.

Wild-Carpaccio

Der Dritte Gang war gut angebratener Dorsch mit Schwarzwurzel-Gnocci, irgendwelchen Salatblattln obendrauf und einer sehr geschmackigen Sauce Americaine (laut Internet mit Schalotten, Tomaten, Weißwein, Brandy, Salz, Cayenne Pfeffer, Butter und Fisch-Brühe). Dazu gab es einen Südafrikanischen Chenin Blanc.

Dorsch

Jetzt der Fleischgang: Salz-gereiftes Rindersteak mit einem Brokkoli Röschen, einem bisschen cremigen Spinat und einem Champignon, gefüllt mit Peterwurzel und geschmackigem Pulled Beef. Dazu eine Barolo aus der Piemont Region.

Steak

Und jetzt noch zwei Nachspeisen. Zuerst eine Blutorangenparfait und -schaum auf weißer Schokolade und Ziegenfrischkäse, danach ein Passionsfruchtparfait auf Schokolademousse mit Dulce de Leche (Karamel) und Schlagobers. Dazu einen Botrytis Semillon aus dem süden Australiens. Ein angeblich sehr feiner, seltener Dessertwein, roséfarben.

Orangenparfait

Schokomousse

Hier alle Essensfotos:

Muddlers

Das war’s! Ich melde mich vielleicht wieder am Wochenende mit Neuigkeiten, sofern es welche gibt.

Puppet Weihnachtsfeier

Heuer hatten wir endlich wieder, nach einem Jahr Pause, eine Weihnachtsfeier im Büro. Doch den Tag davor darf man auch nicht vergessen, da habe ich mich wieder mal mit meinen KollegInnen freiwillig betätigt.

Sylvia, eine Kollegin aus Puppet betreibt ehrenamtlich eine Essensausgabe. Und dafür haben wir heuer gesammelt. Über 400 Pfund haben wir zusammenbekommen und dafür musste auch eingekauft werden.

Einkaufen

Am Mittwoch haben wir gemeinsam Kisten gepackt, am nächsten Tag, bei der Ausgabe, waren wir dann nicht dabei, aber wir haben über 50 Kisten fertiggestellt und waren nocheinmal einkaufen, da jetzt um Weihnachten neben den üblichen Essensboxen auch Geschenke verabreicht werden, mit Toilettsachen und warmer Kleidung, wie Handschuhen, Mützen und Socken.

Am Donnerstag war es dann hektisch. In der Früh noch schnell zum Frisör und den Booster holen, dann rasch zur Arbeit, die Kühlschränke füllen und die Cocktailbar herrichten.

Cocktailbar

Und kurz nach einem kleinen Mittagessen ging es dann schon los mit den Cocktails. Noch im Büro habe ich mir einen Gin Tonic, einen Eggnogg, einen Vodka-Cranberry und dann noch das hier genehmigt:

Grünes Gesöff

Nachdem Santa Sinead ihre Weihnachtsrede gehalten und Wichtelgeschenke verteilt hat, sind wir dann weitergezogen ins Revolución de Cuba, ein kubanisches Restaurant in Belfast. Dort gab es nicht nur ein feines Buffet sondern auch viele weitere Cocktails und Getränke!

Cuba

Allen hat es sehr gut gefallen, vor allem, dass wir uns wieder persönlich sehen konnten! Ein gelungener Abend!

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In London zu den Women in Tech Excellence Awards

Ich hab es schon wieder nach London geschafft. Das ist somit der Ort an dem ich seit Beginn der Pandemie am öftesten war.

Diesmal war der Grund, dass wir Finalisten bei den Women in Tech Awards 2021 waren, und zwar in der Kategorie “Diversity Employer of the Year”. Und da ich die meiste Arbeit mit unserer Bewerbung hatte, war ich auch bei der Gala eingeladen.

Wir haben auch gleich die Chance genutzt und ein bisschen Teambuilding gemacht. Aus meinem Team durfte auch noch Gratiana aus Timisoara anreisen und so waren wir zu dritt - Elfrida aus London, Gratiana und ich.

Erster Tag im Büro

Die Women in Tech Awards selbst waren dann ganz ok, wir haben aber nicht gewonnen. Ich finde das gesamte Event ist ein bisschen eine Abzocke. Mindestpreis is £500 pro Person (ein Tisch für 10 kostet knapp £5000), das Essen und Trinken ist ok, aber nicht so viel wert. Ich glaube, wenn man nicht dort ist (also kein Geld hineinsteckt) kann man auch nicht gewinnen. Und die großen Firmen, die Hauptsponsoren sind, gewinnen auf jeden Fall. Also ich werde dafür plädieren nächstes Jahr unser Geld sinnvoller anzulegen.

Women in Tech

Am Mittwoch haben wir uns dann alle am Abend in die voll gesteckte Stadt getraut. London ist am überlaufen - so viele Leute unterwegs. Das hat überhaupt keinen Spaßfaktor gehabt. Das Restaurant Aquanuevo war dann ganz nett. Eine Tapasbar im obersten Stock in der teuersten Gegend Londons. Das Essen war gut, aber wenig :)

Aquanuevo Aquanuevo

Aber wir hams trotzdem genossen und einen netten Abend verbracht!

Mädels

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass ich kein Corona mitgebracht habe!

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Halloween in Puppet

Heuer zu Halloween habe ich mich wieder mal hübsch gemacht.

Psycho Harlekin

Die Feier im Büro war klein aber fein, wir hatten alle möglichen lustigen Getränke und haben uns kreativ betätigt indem wir Pappmasken bemalt haben.

Blutzufuhr Ginspritzen Maskerade

Und weil mein Makeup und Kostüm so toll war habe ich den Hauptpreis von $100 gewonnen und habe mir darum in einem Londoner Afrikaladen ein paar Sachen gekauft.

Polster Korb

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London zum Büroeröffnen

Und wieder einmal bin ich für die Arbeit nach London geflogen. Nachdem jetzt gerade unsere Büros in Belfast und Timisoara wieder ihre Türen geöffnet haben, ist jetzt auch London an der Reihe.

Ich habe nicht nur Sachen organisiert und auf Vordermann gebracht, sowie diverse Handwerker organisiert, sondern auch meine neue Kollegin eingeschult. Elfrida hat diese Woche Montag angefangen und wir haben einige Zeit in Training investiert.

Aber natürlich haben wir uns auch um unser Wohl gekümmert.

mit Caoimhe, Sipan und Elfrida beim Tapas Essen

Ich bin übrigens schon Samstag losgefahren, damit ich es noch zur Geburtstagsfeier meiner ex-Kollegin Fiona schaffen.

Den Sonntag habe ich dann in Rekonvaleszenz verbracht… viel Wasser trinken, Kopfwehtabletten und ein langer Spaziergang durch London entlang des Regent’s Canal.

Regent's Canal

Regent's Canal

Regent's Canal

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