Heute morgen haben wir nach einem ausgiebigen Frühstück noch einmal die Stadt in aller Ruhe genossen. So ohne Leute wirkt sie schon ganz anders! Die Snowdonia Mountains durch die wir heute gefahren sind waren jedoch leider neblig und regnerisch. Trotzdem beeindruckende Berge, wenn auch nicht so hoch wie unsere Berge :) Mittags waren wir in einem kleinen Park in der Stadt Wallsall. Dort waren bereits 27 grad Celsius. 8-10 Grad mehr als in Belfast… also viel zu heiß für meinen Geschmack… Wir sind dann weiter Autobahn bis kurz nach Bath gefahren. In Beckington, ca. 15 Minuten von Bath entfernt haben wir dann Quartier im Woolpack Inn bezogen. Das ganze Dorf besteht aus Steinhäusern. Sehr interessant. Auch unser Hotel… und ich hab mal wieder ein Zimmer im Dach bekommen - dafür hab ich ein Doppelbett für mich alleine! Hier zu den restlichen Bildern:
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Die Reise zurück beginnt...
Heute morgen sind wir um 5 aus dem Bett gekrochen und um kurz vor 6 dann auch schon losgefahren. Abschied von David und Miku :( dann gings los, knapp zwei Stunden Fahrt nach Dublin. Dort waren wir dann rechtzeitig zum Einschiffen am Hafen. Direkt vor uns ein riesen Dampfer - sicher unser Schiff… naja, bis es dann weggefahren ist. Wir hatten dann doch ein kleineres Bötchen namens Jonathan Swift. Aber groß genug für 15 Reihen Autos war es dann doch also wahrscheinlich 300 Autos oder so werden da schon draufgewesen sein. Eine schwankende Reise später sind wir in Holyhead angekommen und gleich zum South Stack Leuchtturm gefahren. Den haben wir uns aber dann nur aus der Entfernung angesehen. Die über 400 Stufen waren uns dann doch zu mühsam. Beeindruckend waren auch die Heidekraut-Teppiche vor den Klippen in lila, rosa und gelb! Dann sind wir ein Stückchen weiter bis nach Bryn Celli Dun, einem neolithischen Hügelgrab, gefahren. Der Parkplatz war gleich gefunden, dann haben lange Wege zwischen Hecken durch die Kuhweiden geführt bis wir beim Grab waren. Das Grab selbst war recht klein und niedrig gebaut aber es gab auch ein bisschen Informationen runderum. Nett gemacht - und kein Eintritt! Eine kurze Fahrt später waren wir bei Beaumaris Castle. Das war leider nicht so berauschend. Einerseits hat es soeben zu nebelregnen begonnen, andererseits war es eine Ruine umgeben von Spielplatz, Minigolf, Boule und anderen Spielen. Das hat dann wie ein großer Outdoor-Spielplatz gewirkt, der zufällig eine Burgruine daneben hat. Geplant war dann eigentlich durch Snowdonia Mountains zu fahren, aber bei Nieselregen wird die Bergaussicht wohl nicht so toll sein, deshalb haben wir direkt nach Caernarfon abgekürzt und haben im Black Boy Inn eingecheckt. Das alte Inn aus dem Jahre 1522 liegt innerhalb der Stadtmauern und ist winzig und verwinkelt. Ich habe in meinem Zimmer Dachbalken an denen sich David die Zähne ausschlagen könnte. Und das Restaurant ist 1a! Wir haben vorzüglich gespeist! Caernarfon ist überhaupt ein sehr schöner Ort. Der Ortskern ist von Stadtmauern und der Burg Caernarfon umgeben und diese wiederum sind auf drei Seiten von Meer umgeben. Das ganze ist also eine ummauerte Halbinsel. Nicht sehr groß aber sehr malerisch. Leider war das Wetter nieselregnerisch. Trotzdem habe ich die Burg erforscht und dabei herausgefunden, dass hier alle Walisischen Prinzen (also auch Prinz Charles) gekrönt wurden. Die Aussicht von den Türmen ist auch toll! Hier noch zu den restlichen Fotos:
Tag 10 - Belfast und Donaghadee
Heute ist ja der 12. Juli - ja, eigentlich ist der 13., aber wenn der 12. auf einen Sonntag fällt wird er hier kurzerhand um einen Tag verschoben! Also, heute ist ja der 12. Juli und da wird dem Sieg der Oranier über die Iren gedacht - zumindest hier in Nordirland. Beginnen tut das ganze am 11. in der Nacht und zwar um Mitternacht wenn der 12. beginnt - also heuer der 13. Da werden nämlich überall in der Stadt große Leuchtfeuer entzündet indem riesige Türme aus Paletten aufgestapelt und dann um Mitternacht angezunden werden. Gleich bei uns ums Eck ist auch ein Park in dem ein Turm aufgestellt wurde. Dementsprechend war auch von ca. 10:00 abends bis irgendwann in der Früh laute Musik und Party. Aber unsere Fenster sind zum Glück sehr dicht. Ab ca. 8:00 morgens sind heute die Aufmärsche gewesen. Dabei wird auf sogenannten “Lambeg Drums” der Rhythmus geschlagen und mit vielen Flöten eine Melodie gespielt. Die Aufmärsche haben überall in der Stadt begonnen und enden, wenn ich das richtig verstanden habe alle im Stadtzentrum. Wir haben uns nur kurz eine Truppe angesehen und sind dann aus der Stadt rausgefahren. Nicht weil es gefährlich ausgesehen hätte, aber so besonders waren die auch nicht - alle gleich: militärisch angezogen, Flaggen dabei und alle dieselbe Melodie - oder mir fällt der Unterschied nicht auf, was auch gut sein kann. Wir sind dann also nach Westen zum Meer gefahren. Zuerst wollten wir nach Bangor, David hat aber im Internet ein Hundefreundliches Lokal gefunden, das in Donaghadee liegt. Also sind wir dort eingefallen. Das Essen war richtig gut und Miku hat sogar Wasser bekommen. Leider war das Wetter nicht so gut, sonst wäre die Hafenpromenade dort auch einen Spaziergang Wert gewesen! Hier noch zu den restlichen Fotos:
Roadtrip nach England
Jetzt, da ich endlich angekommen bin, ein paar Geschichten von unterwegs. Wir sind ja heute vor einer Woche in Strasshof weggefahren - Evi, Petra und ich. Bei heißen 36 Grad haben wir die erste Etappe nach Passau gemacht. Dort sind wir dann gleich in einen Bayrischen Biergarten eingefallen und haben Schwein, Ente und Pute gegessen. Bier war für mich leider keines drinnen, da ich ja Autofahren musste. Bei der großen Hitze haben wir nur einen kurzen Rundgang durch Passau gemacht und sind dann weitergefahren nach Nürnberg. Nürnberg ist eine wirklich sehr schöne Stadt. Leider ist das Ringhotel Loews Merkur nicht so schön. Wir hatten im Zimmer mehr grad als draußen und die Fenster konnten nicht geöffnet werden. Sonst wäre das Hotel nett gewesen, Zimmer, Betten, Bad und so haben eigentlich gepasst. Nürnberg selbst ist einfach toll. Zum Abendessen haben wir uns eine Portion Nürnberger Würstel geteilt. Auch die waren wirklich richtig gut! Wir haben unzählige Fotos gemacht und sind sogar am nächsten Morgen noch kurz zur Burg hinauf gefahren. Der geplante Stopp in Wetzlar am zweiten Tag ist dann leider ins Wasser gefallen, obwohl das nicht der richtige Ausdruck ist. 38 Grad Celsius und Mittagssonne waren uns einfach zu viel des Guten. Wir haben getankt, ein Eis gegessen und sind weitergefahren. Alternativ sind wir dann einen Abstecher zum Aussichtspunkt vom Tagebau Hambach gefahren, da wir noch Zeit hatten. Der Tagebau ist seit ich das letzte mal dort war ein ganzes Stück gewandert. Unter dem Aussichtspunkt ist nicht mehr das Loch sondern schon ein schöner Teil aufgeschüttete Sophienhöhe. Abends sind wir dann in Köln angekommen. Was wir nicht wussten war, dass genau an dem Tag Christopher Street Day war und die Parade genau zwischen allen Parkmöglichkeiten und dem Hotel lag. Also mussten wir mit Sack und Pack durch die Parade durchlatschen um zu unserem Hotel zu kommen. Nach einer kurzen Verschnaufpause sind wir dann zum SushiOu weitergegangen und haben furchtbar leckeres Running Sushi genossen. Danach sind wir noch bei einem Spaziergang zum Dom und zurück ein bisschen nass geworden. Das Stadthotel zum Römerturm in Köln war wirklich 1a! Schöne Zimmer, Klimaanlage, gutes Frühstück mit großer Auswahl - echt schön! Tag drei sind wir dann gleich in mehreren Ländern gewesen: Deutschland, Niederlande, Belgien, Frankreich, England, wobei wir durch Niederlande und Frankreich eigentlich nur durchgefahren sind. Unseren ersten Stopp haben wir in Gent gemacht. Das Wetter war super - sonnig mit Wolken - also perfekt für den Stadtspaziergang. Wir haben auch ein super Lokal für ein Mittagessen gefunden. Innen war das Lokal vollgerammelt mit Möbeln, Tierköpfen und viel Kitsch. Das Essen war aber 1a! Und Gent ist immer einen Besuch wert - eine wirklich traumhaft schöne Stadt. Rechtzeitig eineinhalb Stunden vor Überfahrt waren wir dann sogar auch in Coquelles beim Eurotunnel. Zuerst musste ich Miku einchecken. Dann haben wir uns noch beim Aldi ein bisschen was zu Trinken (und Naschen) geholt und haben uns dann zum Tunnel weitergewagt. Das System ist echt witzig. Alle Autos werden in Züge verfrachtet. Man kann auch aussteigen und aufs Klo gehen und bekommt auch was zu trinken. Sonst war die Überfahrt ereignislos, da man im Tunnel klarerweise nicht viel mitbekommt. Bei der Ausfahrt war dann Linksverkehr angesagt, was aber dank Navi kein Problem war. Wenn ich noch Straßenschilder hätte lesen müssen wäre es sicher schwieriger gewesen. Keine halbe Stunde später waren wir auch schon in unserem Hotel - das Grand Burstin in Folkestone. Das Hotel wurde 1843 gebaut und war damals sicher supertoll. Jetzt ist es nur noch alt, schmuddelig und baufällig. Das Hotel hat beinahe Blick auf die Klippen von Dover, also auf die anderen Klippen, südlich von Dover. Die Teppichböden sind alt, die Zimmer winzig, die Fenster hin, die Betten furchtbar und das Frühstück haben wir ausgelassen. Dafür sind alle Gäste über 90 und es werden Bingo Abende ausgerufen. Eigentlich ist der ganze Strand von Folkestone ein trauriger Anblick, alte Hotels, aufgelassene leerstehende Gebäude, ein zerbröckelnder ehemaliger Bahnhof. Nur der alte Ortskern mit Hafen ist ganz nett. Nach einem Frühstück bei McDonald’s sind wir weitergefahren Richtung Stonehenge. Stonehenge ist eigentlich winzig klein, man stellt es sich viel größer vor. Vom Eingang zu dem eigentlichen Steinkreis kann man ohne Eintrittskarte spazieren, es sind aber schon 2km Weg. Das war gut, da so die Miku endlich auch etwas von der Reise hatte. Vom echten Eingang aus sieht man dann Stonehenge und die Menschenmassen. Der Fußweg um den Steinkreis ist aber so angelegt, dass man die Leute dann nicht mehr sieht. Das heißt sobald man im Bereich ist, wo man zahlen muss, kann man Fotos ohne andere Menschen drauf machen, was super ist! Das Wetter war durchwachsen. Kurz hat es uns angeregnet, doch die restliche Zeit blieb es trocken. Weiter ging es dann nach Bath. Bath hat einen wunderschönen Stadtkern. Während Evi und Petra sich die riesigen römischen Bäder angesehen haben, habe ich ein Buch gelesen und den Straßenmusikern gelauscht. Wieder mal war es sonnig und heiß, ab und zu kamen Wolken vorbei. Wieder mal perfektes Fotowetter. Wir sind dann mit dem Auto noch schnell beim Royal Crescent vorbeigefahren um für ein Foto halt zu machen, dann fuhren wir weiter nach Worcester wo wir im Holiday Inn übernachtet haben. Der nächste Tag bot uns endlich echt englisches Wetter - Regen! In Penrith, einem kleinen Ort noch südlich der Grenze zu Schottland haben wir für einen nassen Spaziergang und ein Mittagessen halt gemacht. Sehr spektakulär war es dort nicht, aber noch viel schlimmer war die English Heritage Site “Arthur’s Round Table”. Das hatte nämlich nichts mit König Arthur oder einem Tisch zu tun, sondern war ein prähistorischer Kreis auf einer Kuhweide. Selbst das Schild war schon abgefallen. Doch dann sind wir nach Lowther Castle und Gardens gekommen. Hier durfte Miku wieder mal mit rein! Das Schloss und die Gärten werden immer noch renoviert bzw. ausgegraben und auf den ursprünglichen Zustand zurückgebracht. Wir sind bei sonnigem Wetter lange durch die Gärten spaziert und haben es dort sehr genossen! Und am Abend sind wir dann auch noch im wunderschönen Edinburgh bei einem furchtbar kitschigen Abendrot angekommen. Wir haben frische schottische Miesmuscheln zu Abend gegessen und sind durch die Stadt spaziert. Das Hotel - Motel One - war auch toll und wir durften Miku am Abend sogar in die Bar mitnehmen. Am nächsten Tag waren Petra und Evi dann im Camera Obscura Kuriositäten Museum und wir sind nochmals durch die ganze Stadt spaziert, bis wir dann fluchtartig weiterfahren mussten um nicht die Fähre nach Belfast zu verpassen. Laut Navi waren wir vorerst 5 Minuten zu spät dran, doch durch meine Fahrkünste hatten wir dann bei Ankunft noch 15 Minuten Spielraum. Die Überfahrt war dann nass und ereignislos. Gestern haben wir uns dann noch das Gefängnis in Belfast angesehen und sind ein bisschen durch die Stadt spaziert. Heute haben wir einen Ausflug nach Dublin gemacht. Dublin war voll mit Leuten und hat uns nicht so gut gefallen. Irgendwie überrannt und stressig. Nur das Mittagessen in einem echt italienischen Restaurant mit super Spezialitäten und hausgemachten Nudeln war ein Highlight! Evi ist dann um fünf zurück nach Wien bzw. München geflogen. Alle Fotos