Heute haben wir eine Rundfahrt um die Dingle Halbinsel gemacht. Das Wetter war heute echt perfekt - nein, nicht den ganzen Tag nur Sonnenschein. Wir hatten heute so starken Wind, dass es uns fast weggeweht hätte. Aber das hat zu super tollen Stimmungsfotos mit Sonne und Wolken und Gischt und Wellen geführt. In der Früh haben wir uns gleich das verfallene Zisterzienser Kloster Kyrie Eleisen angesehen, das gleich ums Eck von uns ist. Viel zu sehen gibt es dort nicht, da das Kloster verfallen und von einem winzigen Friedhof umgeben ist, aber die Keltischen Kreuze und alten Gemäuer sind schon sehr stimmungsvoll. Dann sind wir direkt auf die Dingle Halbinsel weitergefahren. Den ersten Halt haben wir an einem Strand gemacht. Wunderschöne Sanddünen mit Gras bewachsen und total interessante Lichtstimmung mit Wolken und Sonnenstrahlen. Miku hat den Strand auf jeden Fall genossen! Der nächste Halt war dann ein kleiner Seitenarm der Halbinsel namens Fahamore. Einerseits sehr hübsch, weil man da wirklich an einer schmalen Landzunge bis an die Spitze spazieren konnte, andererseits gibt es dort einen hübschen winzigen Hafen mit Fischerbooten. Und dort ist dann auch allen ernstes eine englische Familie mit drei Kindern schwimmen gegangen. In Neoprenanzügen, wohlgemerkt, aber dennoch sind sie wahnsinnig. Uns war bei 17 grad und heftigen Windböen nicht unbedingt nach schwimmen zumute… Weiter ging es dann zur nächsten Landzunge. Dort liegt Brandon Pier und Brandon Point. Brandon heißt hier übrigens der große Berg auf der Insel, der der zweithöchste Berg Irlands ist. Brandon Pier hatte so starke Windböen, dass es uns fast weggeweht hätte. Und Brandon Point ist eine super schöne Steilküste. Dann sind wir über eine schmale kurvige Bergstraße auf die Südseite der Insel weitergefahren. Zur Stadt Dingle. Kurz danach waren wir auch schon hungrig und haben im Stonehouse Restaurant zu Mittag gegessen. Lachs mit Pesto-Kruste und Pommes Frites. Wirklich ausgezeichnet! Um 3 Euro haben wir kurz eine Besichtigung der Beehive Huts (Bienenstock Hütten) aus angeblich prähistorischer Zeit gemacht. Es scheiden sich die Geister, auch wenn man die deutsche und die englische Wikipedia ansieht… laut einem Archäologen sind sie nicht älter als aus dem 12. Jhdt. und wurden sogar bis ins 9. Jhdt. gebaut. Und wenn ich mir ansehe, wie gut sie erhalten sind… Nach kurzer Fahrt sind wir beim Ventry Strand angekommen. Dieser hatte es heute in sich. Obwohl wir hoch über dem Meer waren hat der höllische Wind die Gischt bis zu uns heraufgetragen. Wir konnten kaum grade stehen. Im Meer waren Surfer unterwegs und die Wellen die sich an den Felswänden gebrochen haben waren beeindruckend! Wir sind die Runde am Spitz der Halbinsel dann fertig gefahren und haben nur noch einen Kaffee-Stopp gemacht, bevor wir wieder nach Dingle kamen. Mittlerweile haben es auch die Touristen in die knallbunte Stadt geschafft und wir stehen allen ernstes im Stau. Nicht lange, aber dafür dass hier vor zwei Stunden nicht viel los war, war es doch überraschend. Jetzt sind wir zuhause und lauschen dem Sturm und waagrechten Regen aus der warmen Stube. Wer mehr Fotos sehen will folgt dem müden Hund: