Heute hat der Tag nicht so gut angefangen und wie es wohl immer so ist, kommen immer gleich drei Sachen auf einmal. Morgens in der Dusche hat mich ein hübscher Käfer vom Boden aus angelacht, der nunmal wie ein Skorpion aussah. Wie ihr euch vorstellen könnt, war ich leicht nervös. Zum Glück war das aber, wie es sich später herausgestellt hat, ein Vinegaroon. Der Käfer stinkt nur nach Essig, wenn man ihn ärgert, sonst ist er harmlos. Nach dem morgendlichen Schreck hab ich’s mir ein bisschen am Pool gemütlich gemacht. Es ist ja ordentlich bewölkt, da kann ja nix passieren… war auch nix. Am Nachmittag gingen wir dann in die Lippo Mall auf ein Mittagessen, bei dem mir das geschmackvoll sehr gute Curry fast die Zunge weggeätzt hat. Und keine halbe Stunde später werde ich immer röter und röter. Der Sonnenbrand von heute Vormittag kam zum Vorschein und das Stunden später! Dafür haben wir unsere Strandhütte für nächste Woche gebucht :) Update: Der Käfer ist kein Käfer sondern ein Skorpion - trotzdem harmlos - trotzdem ekelhaft…
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Shoppen und auskurieren
Heute war ich mit Isi shoppen. Während sie sich um Vasen umgesehen hat, habe ich die Patchworkdecken des Ladens erkundet. Die Handarbeit kostet selbst hier ein paar Hundert Euro pro Decke… Danach waren wir in einer riesigen vierstöckigen Markthalle, die unteren drei Stöcke verkaufen Gewand, Schuhe, Schmuck und Stoffe, während ganz oben ein Nähgeschäft neben dem anderen ist, in dem man die unten gekauften Stoffe gleich zu Kleidern verarbeiten lassen kann. Draußen haben wir dann noch frisches Obst gekauft bevor Isi einen Blumenladen geplündert hat. Ich habe den restlichen Tag dann draußen, fernab der Klimaanlagen geschlafen um meine Verkühlung in den Griff zu bekommen.
Monas - Das Monumen Nasional
David und ich haben uns heute ein Taxi geleistet und sind zum Monas gefahren. Monas ist das Monumen Nasional (National-Monument), das auf dem 1qkm großen Freiheitsplatz liegt. Die 137m hohe Obelisk-artige Säule mit einem goldenen Feuer obenauf soll den Kampf um die Unabhängigkeit Indonesiens symbolisieren. Im Park sind wir bei prallem Sonnenschein unter den dichten schattigen Bäumen spaziert, was sehr angenehm war. Nach Überquerung einer in jede Richtung 4-spurigen Straße sind wir weiter zur Moschee Isdiqlal. Das riesige Gebäude wurde von einem Christlichen Architekten aus Nord-Sumatra entworfen und in einem Zeitraum von 17 Jahren aus deutschem Stahl und indonesischem Marmor erbaut. Die große Kuppel ist 45m im Durchmesser um das Unabhängigkeitsjahr 1945 zu symbolisieren. Die kleinere Kuppel ist genau 8m im Durchmesser und steht für August. Zwischen dem Dach und dem Stern und Sichel Symbol darüber sind 17m. Somit wissen wir auch den Tag der indonesischen Unabhängigkeit - 17.August 1945. Gegenüber der Isdiqlal Moschee ist die riesige Kathedralkirche (Gereja Katedral), die auch sehr beeindruckend ist. Wir haben uns dann gegen eine Innenansicht der beiden Gotteshäuser entschieden und haben uns ein Taxi geschnappt um nochmals zur Grand Indonesia Mall zu fahren. Dort habe ich mir einmal Ibuprofen und Pacemed aus der Apotheke geholt, denn die ständigen Klimaanlagen machen mir ein bisschen zu schaffen. Dann haben wir das beste und frischeste Sushi aller Zeiten gegessen. Billig wars nicht aber jeden Cent wert! Schwertfisch, Makrele, Thunfisch, Lachs, Hummerscheren, Muscheln, Tintenfisch, alles roh. Nichts hat gefischelt, alles war super gut!
Spaziergang durch das Villenviertel Kemang
Heute haben wir erst einmal lang und ausgiebig geschlafen. Dann sind wir rechtzeitig zum Mittagessen in das Restaurant Koi gegangen. Dort haben wir Tomatensuppe, Shrimps Salat, Vegetarisches Couscous, Burger, Kuchen, Schokomus, Pavlova und Kaffee - natürlich nicht jeder, sondern alle gemeinsam :) Danach ist Isi noch shoppen gegangen, während David und ich durch das Villenviertel Kemang spaziert sind. Dort fahren wenige Autos, es ist total grün und es reiht sich eine Luxusvilla an die andere. Wir sind dann auch noch bis nach Hause spaziert, was nach dem vielen Essen sehr gut getan hat. Hier die Fotos:
Nach Umang und zurück
Theoretisch wollten wir ja drei Tage auf dem wunderschönen Inselchen Umang verbringen und nichts tun außer im Meer schwimmen gehen, essen, schlafen… Praktisch sind wir jetzt wieder in Jakarta. Alles von vorne… Um 6 Uhr morgens Ortszeit haben wir alles ins Auto gepackt und dreimal umgepackt, weil der Family Van anscheinend doch zu klein ist für 4 Personen, Kind und alle Koffer. So ein Baby braucht mehr Gepäck als vier Erwachsene zusammen. Um halb 7 haben wir es dann auch aus der Garage geschafft. Von Jakarta nach Umang sind es ca. 220km. Für die ersten 100km haben wir trotz Stadtverkehr ca. 2 Stunden gebraucht, für die nächsten 80km nochmal 2 Stunden und für die letzten 40km … nochmal 2 Stunden. Ja, die Straßen wurden immer weniger und die Löcher immer mehr. Aber schließlich nach 6 Stunden waren wir mit angekotztem Baby am Ziel. Eine kurze Überfahrt mit dem Schiff und wir saßen schon mit einem Willkommensdrink auf der Insel. Es gab auch noch andere Gäste, die gerade beim Mittagessen saßen, dass sehr gut gerochen hat. Es war ja mittlerweile ca. 13:00 und wir waren hungrig. Aber vorher gings noch in die Zimmer. Erstinspektion ergab folgendes: Das Wasser im Waschbecken hat die Farbe von Coca Cola, dafür geht das Wasser im Klo gar nicht. Der Teppich und die Böden sind so dreckig, dass ich nicht die Schuhe ausziehen wollte und die Kakerlake die unter der schmierigen Couch hervorgelaufen kam, war auch nicht das Highlight. David und ich hätten es schon ausgehalten, denn das Bett war tadellos sauber und frisch überzogen und hatte ein sauberes Moskitonetz drüber. Wir wollten die meiste Zeit eh am Strand verbringen. Für ein 9 Monate altes Baby war das aber nicht ok. Außerdem haben wir 350 Euro für 3 Nächte mit Verpflegung bezahlt und dafür war es dann doch zu schäbig… Also alles wieder packen und weg. Wenigstens war der Hotelmanager mit dem Isi telefoniert hat äußerst verständnisvoll. Wir bekommen unser ganzes Geld zurück und er trifft sich nächste Woche mit uns um zu erfahren, was alles nicht gepasst hat. Ist doch toll. Wir haben auch noch ein kleines Lunchpaket mit Toast, Butter, Marmelade und Erdnussbutter sowie zwei frische Flaschen Wasser bekommen. Um ca. halb 4 ging es wieder los, diesmal ohne Kotzen, aber auch 6 Stunden lang. Um halb 10 waren wir dann wieder zuhause. Ich habe mir ein Radler gegönnt und dann haben wir drei Tiefkühlpizzas aufgetaut und sind schlafen gegangen. Positive Seite - wir konnten uns einmal die Gegend außerhalb von Jakarta ansehen und wir haben schöne Fotos vom Krakatau geschossen! Hier die Fotos: