Jülich ist eine kleine Ortschaft südwestlich von Köln. Schlumberger hat dort ein kleines Base, das eigentlich zum Base in Vechta dazugehört. Dieses Base liegt gleich neben einer Reihe von Kohle-Tagebauten. Sehr empfehlenswert ist der Blick von oben über Google Maps oder wenn du Google Earth (bessere Auflösung!) hast, einfach folgende Koordinaten eingeben: 50.910827,6.496696 Die Tagebauten sind wirklich gewaltig und die Maschinen, mit denen dort abgebaut wird ebenfalls. Ich bin dort um nach Kohle zu suchen.
Ultrakurzausflug nach Wilhelmshaven
Nachdem der David nur ein kurzes Wochenende hier in Vechta verweilt und ich zufälligerweise ein rumänisches Auto habe [1], sind wir spontan ins Auto gesprungen und gen Norden gefahren. Zuerst wollten wir nur nach Oldenburg auf ein Abendessen, aber da ich dann so schön in Fahrt war, sind wir einfach auf der Autobahn A9 weitergefahren. Als dann die Autobahn aus war, waren wir an der Nordsee bei Wilhelmshaven. Da noch keiner von uns beiden zuvor an der Nordsee war und da die Abendsonne noch schien, haben wir einen kleinen Spaziergang am Meer gemacht. Sehr viel Wasser hatte die Nordsee heute nicht gerade, dafür aber umsomehr Wind! Am Heimweg war dann das Abendrot so wunderschön, dass wir nicht umhin konnten noch ein paar Fotos zu machen. Für bessere Sicht sind wir von der Hauptstraße abgefahren und prompt bei einer Kuhherde gelandet. [1] Ich saß im Büro als Andrei, ein Kollege von mir sich auf den Weg zur Schule macht - zwei Wochen in Ägypten - und nicht weiß, was er mit seinem Autoschlüssel anfangen soll. Da musste ich ihm natürlich aushelfen!
Ein Tag in der Wüste
Nach einigen Anfangsschwierigkeiten (ich werde jetzt nicht über die Firma referieren und wieviele Maßnahmen man durchführen muss, bevor man raus darf…) haben wir es dann doch noch in die Wüste geschafft. Genauer gesagt in die Qattara Senke, welche bis zu 133m unterm Meeresniveau liegt. In der Senke befindet sich ein versteinerter Wald. Steinerne Holzscheite mit Rindenmuster liegen verstreut in der Gegend herum. Weiter gehts in den Jeeps mitten durch die Ebene. Keine Strassen, nichts. Schließ erreichen wir eine Reihe malerischer Sanddünen. Jetzt beginnt der Spass! Wir klettern die Sanddünen hinauf. Der Aufstieg ist verdammt schwer! Bei jedem Schritt rutscht man hinuter und es kommt einem vor, als würde man gar nicht weiterkommen. Doch irgendwie schaffen wir es hinauf. Oben angekommen brauchen wir eine Verschnaufpause und genießen die Aussicht ins Nichts und die Stille. Rundherum, so weit das Auge reicht - nichts, außer Sand. Wieder unten angekommen haben unsere Tourguides auch schon Snowboards (oder Sandboards) vorbereitet. Es gibt auch eins für mich, auf dem man sitzen kann anstatt drauf zu stehen. Ich dachte das wäre einfach - nach drei Purzelbäumen bin ich anderer Meinung… Wir dürfen dann auch noch ein Trike ausprobieren. Drei dick aufgeblasene Reifen und kein Lenker … naja doch, man lenkt mit den Füßen und die Schwerkraft verleiht einem Schwung. Zum Glück müssen wir die Trikes nicht wieder selbst den Berg hinaufbekommen. Der Jeep dient als Taxi, was uns sehr gelegen kommt. Doch trotzdem wollen wir zum Schluss noch ausprobieren, wie es ist von ganz Oben die steile Düne hinunterzusausen. Da der Jeep aber nicht hinaufkommt, müssen wir das Trike dann doch händisch hinaufbefördern. Sisiphusarbeit! Jeder Schritt ist eine Qual und man rutscht wieder hinunter - besser als jedes Fitnessstudio… Nach einer wirklich tollen und rasanten Abfahrt sind wir aber dann doch nicht zu einem zweiten Aufstieg bereit und machen uns auf den Rückweg ins Hotel. Ein gelungener Tag!
Hurghada und Luxor
Endlich! Midschool Trip - wir hatten drei Tage frei und ich konnte David endlich wieder sehen! Wir haben einen Tag in Hurghada verbracht, sind etwas spazieren gegangen und haben unser Mittagessen in einem sehr leckeren Fischrestaurant genossen. Das Programm für den zweiten Tag war dann ein recht anstrengender aber lohnender Ausflug nach Luxor. Luxor ist wirklich einmalig! Wir haben den Karnak Tempel besichtigt - der größte erhaltene ägyptische Tempel aus der Pharaonenzeit. Dann sind wir ans andere Nilufer gefahren, haben einen kurzen Stop bei den Memnonkolossen - zwei riesigen Statuen - gemacht um danach zum Tal der Könige weiterzufahren. Heinzi, David und ich sind nicht den Touristentrampelpfaden gefolgt sondern haben einen kleinen Spaziergang auf eher unberührten Wegen gemacht, uns aber dann doch die wichtigsten Gräber angesehen. Mit dem Bus ging es dann einmal um den Berg herum zum Tempel der Pharaonin Hatschepsut. Von dort hatten wir eine super Aussicht ins Niltal. Zum Abschluss fuhren wir noch in einem kleinen Boot den Nil auf und ab. Ich habe den Tag wirklich sehr genossen, vor allem, da ich meine Nagelneue Canon EOS 400D Spiegelreflexkamera austesten konnte! Leider sind die zwei-einhalb Tage viel zu schnell vorbeigegangen. Jetzt muss ich mich wieder auf die Schule konzentrieren und die kommenden sechs Wochen auch noch überstehen.
Alexandria
Heute haben wir einen wunderschönen Tag in Alexandria verbracht. Wir haben Qaitbay Castle, eine Festung am Hafen von Alex besucht. Zu Mittag waren wir in einem winzigen Fischrestaurant am Hafen - Kadoura. Wir haben gegrillten Fisch, Scampi und Calamari bekommen. Das Essen war ausgezeichnet. Das Nachmittagsprogramm habe ich dann zugunsten eines Ausgiebigen Einkaufs sausen lassen!