Untersetzer - Bògòlanfini

Bògòlanfini sind Muster die auf Bogolan (Schlammtuch) gedruckt werden mittels einer afrikanischen Web- und Färbetechnik. Die kunstvollen Muster werden von Frauen durch wiederholtes Auftragen von Schlamm und Saft, der sowohl aus Blättern als auch aus Baumrinde gewonnen wird, hergestellt. Jedes der Symbole hat eine spezielle Bedeutung.

Meine Fundibox hat vier Korkuntersetzer, die man mit Bògòlanfini verzieren soll, dazu schwarze und weiße Acrylfarbe. Und als Bonus war diesmal ein orangenes Heferl mit Deckel und Löffel dabei. Das Häferl ist von einer Künstlerin aus der Elfenbeinküste. Ich habe vier verschiedene Untersetzer gestaltet, jeder davon auf einer Seite schwarz auf weiß, auf der anderen Seite dieselben Motive weiß auf schwarz. Zusätzlich zu den Bògòlanfini habe ich noch Korhogo Motive im Internet gefunden und dazugegeben. Das sind die großen Tiere im Eck unten. David’s Untersetzer:

Die Symbole bedeuten:

    1. Reihe: Bett des Kriegers - steht für Mut
    1. Reihe: Ellbogen des Leguan - steht für Glück
    1. Reihe: Knochen der Schlange - steht für Stärke
  • die drei Striche links/rechts sind die Webspindel - steht für Reichtum und Luxus
  • der Fisch stammt aus dem Korhogo und bedeutet Reichtum, Vielfalt, Leben Mein Untersetzer:


    1. Reihe: Bett einer wichtigen Frau - bedeutet Erfolg, Konkurrenz
    1. Reihe: Iguana’s Ellbogen - Glück
    1. Reihe: Haus der Calabash Blume - hab ich genommen, weil ich garteln werde heuer
    1. Reihe: Sichelklingen - steht für Ernte
  • drei Striche: Webspindel - Reichtum und Luxus (kann nicht schaden)
  • der Fisch ist das Symbol für “Fischknochen” und bedeutet Hunger, Durst (nachdem ich wie immer ein paar Kilo zuviel auf den Knochen habe) Dann habe ich einen Untersetzer für mein Gartenprojekt gestaltet:
    1. Reihe: Haus der Calabash Blumen
    1. Reihe: Sichelklingen
    1. Reihe: Nacken des Grashüpfers
    1. Reihe: Yiri Boulou - Baumblätter
  • Pik Symbole: Blume des Calabash
  • Die Schlange steht für die Fülle und den Reichtum der Erde Und dann noch einen Untersetzer für die Gemeinschaft. Nachdem wir alle 2020 sehr einzeln verbracht haben, ist das ein Wunsch für 2021:
    1. Reihe: Einheit der Gemeinschaft - steht für Verbindung, Vereinigung, Gemeinschaft
    1. Reihe: Kissen einer reichen Frau - steht für Reichtum und Luxus
    1. Reihe: Iguana’s Ellbogen - Glück
  • Die zwei Mascherln symbolisieren die kleine Trommel - steht für Mut und Stärke im Kampf
  • Und der Vogel steht für Freiheit.

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Neues Arbeitszimmer

Nachdem wir das Schlaf-/Gästezimmer im Dach nicht verwenden haben wir uns entschlossen ein bisschen umzubauen:

  1. das Bett aus dem Dach haben wir ins Schlafzimmer transportiert - unser altes Bett hat schon aus allen Ecken gestöhnt und gequietscht, das vom Dach ist so gut wie neu.
  2. meinen Schreibtisch haben wir dann vom Wohnzimmer ganz unten aufs Dach getragen - jetzt ist unser Wohnzimmer wieder ein Wohnzimmer ohne Arbeitstisch und keiner kann mir durchs Fenster beim Arbeiten zuschauen. Außerdem ist das Homeoffice jetzt “aus den Augen, aus dem Sinn”… und 2 Stockwerke vom Kühlschrank entfernt
  3. Ich habe mir oben eine kleine Lese-Ecke eingerichtet. Ich werde wenn IKEA wieder offen hat mir einen bequemen Sessel aussuchen.
  4. Was noch fehlt - die Dachbodenluken ein bisschen abdichten (da zieht’s durch) und ich hab einen ziemlich coolen Kalender zu Weihnachten bekommen, der kommt noch an die Wand hinter mir. Ich hab mir da schon ein Projekt für 2021 überlegt - aber dazu mehr später
  5. Was noch sonst getan werden muss - altes Bett und Matratze entsorgen, alte Schreibtischsessel, die noch am Dach stehen entsorgen.

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Frohe Weihnachten

Eine Weihnachtspalme, Eichkatzerl, Zirkus vor dem Haus, Lagerfeuer auf der Terrasse und Weihnachtstorte statt Weihnachtskekse? 2020 war alles anders! Und das war schön und erfrischend! Heute Morgen haben wir einen Spaziergang bei strahlendem Sonnenschein gemacht und sind dabei einer Herde Eichkatzerln (oder eher Eichkatern, so massiv waren die) über den Weg gelaufen.

Das Christkindl hat während wir unterwegs waren die Geschenke unter unsere Weihnachtskokospalme gelegt.

Anscheinend war unser Weihachtsbaum zu klein für die Bescherung.

Das ist übrigens eine der Swazikerzen meiner Handarbeitsbox. Die ist original aus Swaziland und passt wunderbar! Statt Weihnachtskeksen gibt es heuer eine super tolle Weihnachtstorte mit Zitronen-Buttercreme!

Ja, das sind Kekse im Hintergrund, die sind aber alle gekauft und nicht der Rede wert! Dann ein gemütlicher Nachmittag auf der Couch.

Bis wir plötzlich Lärm vor der Türe hören. Ein paar Häuser weiter wohnt eine Akrobaten-Familie. (Das weiß ich, weil sie Bekannte von einem Arbeitskollegen sind.) Und die haben sich entschlossen gratis eine kurze Vorstellung zu liefern. Fast direkt vor unserem Haus.

War richtig toll! Danach gings gleich ans Kochen. Unser Weihnachtsmenü war aus der Hello Fresh Box - da kommen die Zutaten schon fertig abgemessen samt Rezept ins Haus geliefert. Heute gab es Roastbeef mit Kartoffeln, Fisolen, Rotkraut und Rotweinsößchen.

Den Abend haben wir dann noch am Lagerfeuer ausklingen lassen!


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Weihnachtsmenü im Yūgo

Das Yūgo ist ein neues Asian-Fusion Lokal bei uns in der Gegend. D.h. es hat asiatisch inspirierte kreative Küche. Es gab ein Weihnachtsmenü mit bis zu drei Gängen plus Snack am Anfang. Ich hatte Snack, Vorspeise und Hauptspeise, David hatte Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise. Aber zuerst habe ich mit einem Häferl warmen Cocktail angefangen - Bees Knees (Bienenknie?) - bestehend aus Gin, Honig, Rosmarin, Zitrone, warm serviert.


Das Häferl schaut zwar groß aus war aber recht klein. Vielleicht an dem Rosmarin zu erkennen.

Dann kam mein Snack - Pork Dumplings - also frittierte, mit Schwein gefüllte Wan Tans, dazu süße Chili- und Sojasoße. Oben drauf sind Frühlingszwiebelstreifen

Nun zu den Vorspeisen. David hatte Knollensellerie mit Schinken, Birne und Sesam. Angeblich sehr gschmackig.

Ich hatte Entenbrust mit Rote-Rübenpüree, Honig und Steckrüben. Es waren zwei Klecks Püree drauf, das dunklere hat Marmelade-artig geschmeckt, das hellere hat wie säuerliches Zwetschgenkompott geschmeckt. Ob das einmal rote Rüben waren, kann ich nicht sagen, hat aber gut geschmeckt.

Unsere Hauptspeisen: David hat sich ein Hühnchen genommen, genauer gesagt Hühnerbrust mit Maroni und Rotkraut. Das Rotkraut war püriert! Habe ich noch nie gesehen schaut aber sehr elegant aus. Die Maroni sind das Fleischbällchen daneben. Ich denke, das war was die hier in England Stuffing nennen. Kommt normalerweise in den Weihnachtstruthahn und enthält neben Maroni noch Schweinsfaschiertes! David meinte auch, es schmeckt zu fleischig für reine Maroni.

Meine Hauptspeise war nochmal Schwein. Schweinsschulter mit Karfiol, Gouhugang und Apfel. Oben das Apfelmousse, rechts gerissener Karfiol unten ein Batzen Gouhugang oder auch Gochujang, eine koreanische rote Paprika-Paste. Das Sößchen in der Mitte war ziemlich scharf - mit Gurkerln, Senfkörnern, aber nicht sauer. Kann’s schwer beschreiben. Für uns beide gabs als Beilage dazu einen Teller Karotten, Kartoffel und Rosenkohl.

David hatte dann noch weißes Schokoladenmousse mit Chinagewürz, auf einem Keks, dazu ein paar Tropfen “Winterbeeren”. Alles in allem gelungen und äußerst interessant im Geschmack.


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Castlewellan

Wir haben doch glatt eine neue Gegend gefunden, wo wir bisher noch nicht wandern waren. Schloss Castlewellan und der dazugehörige Wald, samt Berg und Seen liegt gegenüber der Mourne Berge im Süden von Nordirland.

Der dazugehörige Park ist wirklich weitläufig und ist demnach selbst an so einem strahlenden Samstag nicht überlaufen. Der kleine Berg bietet eine super Aussicht über die Gegend und auf die gegenüberliegenden Mournes.

Ein paar Seen und Teiche runden das ganze ab!

Das Wetter war zwar kalt aber strahlend schön und wir drei haben sehr genossen. Oscar hat die Kälte nicht davon abhalten können eine Runde schwimmen zu gehen.


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