Venedig statt Mailand

Evi und ich wollten am Wochenende eigentlich Bruce Springsteen in Mailand singen sehen, aber sowohl der Bruce als auch die italienische Bahn haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht - sowohl die Stimme von Springsteen als auch die Bahn haben gestreikt.

Also haben wir kurzerhand auf Venedig umdisponiert!

Evi hat ein super schönes Hotel am Lido gefunden, direkt an der Bootsanlegestelle mit Blick auf den Dogenpalast und Campanile.

Balkon mit Aussicht

Den Freitag haben wir dann auf den drei Inseln verbracht - Murano, Burano und Torcello.

Da wir recht früh auf waren haben wir die Gunst der Stunde genutzt und sind auf den Campanile di San Marco hinaufgefahren. Es war niemand angestellt und wir hatten gleich Zugang zum Lift.

Aussicht über Venedig

Dann per Boot zunächst nach Murano, wo wir einer kurzen Glasbläsershow zusehen durften. War mäßig interessant, wir sind schnell durch den Laden dahinter und haben uns einen Espresso geholt und uns ein bisschen umgesehen.

Murano

Weiter mit dem Boot nach Burano mit seinen bezaubernden bunten Häusern. Hier hatten wir auch Zeit für ein Mittagessen.

Burano

Torcello, die dritte der Inseln hat nur 8 Einwohner und besteht hauptsächlich aus alten Kirchen. Wir konnten dort an einem Kanal entlangschlendern und uns die Basilica di Santa Maria Assunta ansehen, die aus dem 7. Jahrhundert stammt.

Torcello

Den Zweiten Tag haben wir dann in Venedig verbracht. Wir haben ein paar stille Ecken gefunden ohne Touristen, uns ein paar Sachen der Biennale angesehen und den Abend am Strand ausklingen lassen.

Stilles Venedig Arsenale Biennale Lido

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Levi

Den letzten Tag habe ich in Levi verbracht. Levi ist die nördlichste Stadt meiner Reise (Breitengrad 67,5).

Nach der Ankunft haben Angela und ich uns getrennt, Angela bleibt noch eine Woche mit den BEST Alumnis hier und ich wollte heute den Tag in der Therme verbringen… aber in der Therme in Levi (die beim Hotel dazugebucht war) gibt es genau 2 Schwimmbecken, 6 Whirlpools, 1 Rutsche, 5 Saunas und 1 Kinderbecken. Aber eines gibt es nicht - Liegen. Man kann also nur hineingehen, plantschen, in die Sauna gehen und dann dumm rumstehen oder wieder heim gehen. Das muss man den Finnen hier im Norden noch erklären. Ein paar Liegen und ein Café wären echt fein gewesen.

Also bin ich nach einer Runde Schwimmen wieder gegangen und habe stattdessen die 766 Stufen zum Panorama-Café am Berg Levi erklommen.

766 Stufen

Aber die Aussicht war es auf jeden Fall Wert, auch wenn die letzten 50 Stufen noch nicht geräumt waren, als ich angekommen bin und ich mich am Geländer die eisige Rutschbahn hochziehen hab müssen.

Aussicht

Ich habe dann noch genüsslich einen Kaffee getrunken und als ich fertig war haben auch die Arbeiter, die letzten Stufen mittels Vorschlaghammer und Schneeschaufeln gereinigt gehabt!

Hammerhart

Beim Abstieg hat dann Musik den Berg beschallt und es hat doch glatt Mama Lauda gespielt!

Das habe ich mir dann aus der Nähe anschaun müssen. Obwohl ich dass nächste Lied nicht kenne und auch kein Finnisch spreche, glaube ich trotzdem, dass auch dieses Lied nicht sehr anspruchsvoll ist vom Text her. Aber ich glaube anspruchsvoll ist beim Après Ski eh nicht so gefragt…

Am Abend habe ich mir dann im piekfeinen Hotelrestaurant Kekäle ein Dreigängemenü geleistet:

In Zucker und Salz marinierter roher Lachs mit Buttermilch-Dill-Süppchen, eingelegten Gurkenstreifen und Weißfischrogen Lachs

Jakobsmuscheln und Hummerschwanz auf Mandel-Kartoffeln, mit Weißfischrogen, Fenchel und Hummerschaum Jakobsmuscheln und Hummer

Milles Feuille gefüllt mit Vanillecreme und Moltebeere (auch Bodenbrombeere genannt) und gesalzenem Karamel darüber Milles Feuille

Dazu ein Chardonnay aus der französischen Bourgogne.

In der Früh heute noch ein Morgenspaziergang bei -17 Grad Celsius und dann ab zum Flughafen! Sch(n)ee woas! Sonnenaufgang

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Rovaniemi Tag 2

Heute waren wir im Santa Claus Village. Das liegt direkt am nördlichen Polarkreis! Gleich am Anfang sind wir zu den Rentierschlitten gegangen um eine Runde zu fahren.

Rentier Schlittenfahrt

Dann sind wir auch noch Rentiere füttern gegangen. Die haben total weiche Nasen!

Rentier füttern Rentiernase

Zu Mittag, dann im Santamus Restaurant eine Regenbogenforelle genossen. Und heute Abend planen wir noch das Irish Pub in Rovaniemi zu besuchen.

Rentier

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Rovaniemi Tag 1

Heute war ein super ereignisreicher Tag. Nach Ankunft in Rovaniemi haben wir bei dichtem Schneefall erst die Stadt erkundet während wir die Koffer am Bahnhof gelassen haben. Nach Kaffee und Kuchen zu Mittag haben wir die Koffer dann durch den Schnee zum Apartment geschleift - den Berg hinauf!

Pub

Unsere Wohnung ist super nett, hübsch eingerichtet und sie hat im Bad sogar eine Sauna, die wir ausprobieren müssen! Während wir im Ort waren haben wir ein Abendessen im Arktischen Schneehotel gebucht. Das war die beste Entscheidung!

Apartment

Um dreiviertel fünf hat der Bus uns in der Stadt abgeholt und eine halbe Stunde Richtung Norden geführt. Zuerst ging’s ins Restaurant. Hier ist alles aus Schnee und Eis. Die Bänke und die Tische, die Wände sowieso.

Schneerestaurant

Wir haben dann ein Dreigänge-Menü bekommen:

Cremige Schwammerlsuppe Schwammerlsuppe

Elchsteak auf Süßkartoffelpüree, mit Ratatouille Gemüse Elchsteak

Dann eine Himbeer-Bayrisch-Creme Torte auf einem Teller aus Eis! Nachspeise

Hab ich natürlich probieren müssen… den Teller… Eisteller

Dann haben wir eine Führung durch das Hotel inklusive Zimmer bekommen. Alle Räume sind von mehreren Künstlern gestaltet und sind jedes Jahr anders. Hier ein paar Fotos von Restaurant und Hotel:

Restaurant Kristalle Kapelle Hotel Graffitti Zimmer

Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen in der Ice-Bar noch ein paar finnische Vodkas zu verkosten. Wir haben Preiselbeer-Vodka, Heidelbeer-Vodka und Ribisel-Vodka probiert. Danach durften wir die Gläser an die Wand schmeißen, denn die waren aus Eis.

Und für den perfekten Abschluss des Abends haben wir dann auch noch die Aurora Borealis gesehen. Es ist kurz aufgeklart, damit ich ein Foto machen konnte!

Aurora Borealis

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