Für alle, die’s noch nicht wissen… ich habe einen neuen Job! Und zwar bin ich Workplace Coordinator bei Puppet. Was? fragen sich jetzt sicher einige von euch weil. Darum hier mal die Erklärung: Puppet ist die Firma, bei der David hier in Belfast arbeitet. Eigentlich ist deren Hauptsitz in Portland / Oregon, aber sie haben Zweigstellen wie hier in Belfast oder in London. Seit ich hier in Belfast angekommen bin, ist der Büromanagement Job im Gespräch, also im Prinzip das, was ich bei World Vision auch gemacht habe. Und jetzt ist der Job endlich Wirklichkeit geworden. Ich habe im Büro in Belfast schon viele gute Freunde und ich freue mich riesig. Mein erster Arbeitstag laut Vertrag ist der 17. Oktober, aber vielleicht muss/darf/werde ich schon am 10. anfangen. Das lange Warten hat auf jeden Fall ein Ende!
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Puppet Labs Field Trip
Heute waren wir mit Arbeitskollegen vom David auf einem Tagesausflug. Zuerst haben wir eine Führung durch die Bushmills Whiskeybrennerei gemacht. Leider darf man drinnen keine Fotos machen, wegen dem hohen Alkoholgehalt in der Luft. Danach sind wir zum Giant’s Causeway gefahren. Das Wetter hat solange gehalten, dass wir noch kurz bei den Dark Hedges vorbeischauen konnten bevor wir dann im Regen über die Küstenstraße zurück nach Belfast gefahren sind. Wir wollten eigentlich in Cushendall haltmachen, aber dann haben wir es doch gelassen. Hier sind die Fotos:
Portlandia
Die Zeit vergeht im Flug, wenn man was zu tun hat. Seit meinem letzten Post habe ich schon eine Woche in meinem WG-Zimmer und eine weitere Woche im Hauptquartier in Portland verbracht. Hier in Portland habe ich einige alte Bekannte getroffen und auch viele neue Kolleginnen und Kollegen kennengelernt. Meine erste Woche hier in PDX war hauptsächlich mit internen Schulungen und Meetings vollgestopft, sodass ich kaum zum Programmieren gekommen bin. Diese Woche werde ich auch noch hier verbringen, mit einem wesentlich lockereren Kalender. Am Wochenende habe ich den Washington Park durchstreift und dort das Oregon Holocaust Memorial und das Vietnam Veterans of Oregon Memorial besucht. Opfer der beiden historischen Ereignisse gegeneinander aufzurechnen ist eine Übung in Vermessenheit, die ich gerne auslasse. Ich komme jedoch nicht umhin festzustellen, wie unterschiedlich die beiden Denkmäler in ihrer Erzählung sind. Das Holocaust Mahnmal beschreibt unverblümt die Unmenschlichkeit, die Brutalität, das unvorstellbare Ausmaß des Leides. Die Auflistung der Opfer als Verwandte der Überlebenden, die es nach Oregon verschlagen hat, verdeutlicht die fürchterliche Effizienz der nationalsozialistischen Tötungsmaschine. Das Vietnam Mahnmal stellt die Erzählung des Kriegsverlaufs und die Namen der Gefallenen in den Kontext des fortlaufenden Lebens “zuhause”. Die Anti-Kriegsprotesten werden mehrmals in der Erzählung erwähnt. Der Schlusssatz am Ende des Pfades umfasst die Opfer sowohl auf amerikanischer als auch vietnamesischer Seite ohne weitere Qualifikation. [caption id=”attachment_23760” align=”aligncenter” width=”150”] Zu den Fotos[/caption]