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Strahlenschutzkurs in Kiel

Vom 4. bis 6. Juni waren David und ich in Kiel. Ich bin schon mal am Sonntag vorgefahren und konnte David dann am Montag zum Glück doch noch überzeugen mit dem Zug nachzukommen. Kiel ist eine nette kleine Stadt nahe der Ostsee (für die, die sich mit der Deutschen Geographie nicht so gut auskennen). Dementsprechend haben wir drei Tage lang frischen Fisch aus der Ostsee genossen - eine wilkommene Abwechslung zum Essen in Vechta. Während ich in der Christian-Albrechts-Universität (!) zur Strahlenschutzbeauftragten ausgebildet wurde, hat es sich der David natürlich gut gehen lassen und einerseits die Stadt erkundet und eine Hafenrundfahrt gemacht, und andererseits das lokale Hotel-WLAN ausgenutzt, um seine Diplomarbeit weiterzuschreiben.

Otzenrath

Otzenrath ist bzw. war ein kleiner Ort inmitten von Nordrhein-Westfalen. Mittlerweile ist er aber entsiedelt und schon fast vollständig abgerissen. Die Stimmung dort ist dementsprechend bedrückend. Straßen, an denen sich noch Stoppschilder, Gehsteige, Straßenlaternen und sonstige Infrastruktur befindet, aber nix dahinter! Außer Wiese, Erd- und Sandhaufen und Haufen geschredderter Bäme. Ein Teil der Stadt steht noch, aber der sieht auch nicht besser aus - leerstehende Häuser mit zugenagelten Fenstern und aufgebrochenen Türen hinter denen nur Verfall zu sehen ist! Und alles nur wegen einem Kohle-Tagebau, der immer größer wird und langsam die Umgebung verschlingt. Im Hintergrund sieht man immer wieder riesige Schaufelbagger, die von der Weite ja nicht so groß aussehen, bis man dann ganz klein ein Auto vorbeifahren sieht, weniger als ein dreißigstel der Höhe eines dieser Dinger - und wenn man dann genau schaut, dann sieht man, dass es kein Auto sondern ein Lastwagen ist und der Bagger wirkt noch größer! Vorgestern waren wir beim Tagebau Hambach, der noch größer als der bei Otzenrath ist und wohl noch mehr Orte verschlungen hat!

Jülich

Jülich ist eine kleine Ortschaft südwestlich von Köln. Schlumberger hat dort ein kleines Base, das eigentlich zum Base in Vechta dazugehört. Dieses Base liegt gleich neben einer Reihe von Kohle-Tagebauten. Sehr empfehlenswert ist der Blick von oben über Google Maps oder wenn du Google Earth (bessere Auflösung!) hast, einfach folgende Koordinaten eingeben: 50.910827,6.496696 Die Tagebauten sind wirklich gewaltig und die Maschinen, mit denen dort abgebaut wird ebenfalls. Ich bin dort um nach Kohle zu suchen.

Ultrakurzausflug nach Wilhelmshaven

Nachdem der David nur ein kurzes Wochenende hier in Vechta verweilt und ich zufälligerweise ein rumänisches Auto habe [1], sind wir spontan ins Auto gesprungen und gen Norden gefahren. Zuerst wollten wir nur nach Oldenburg auf ein Abendessen, aber da ich dann so schön in Fahrt war, sind wir einfach auf der Autobahn A9 weitergefahren. Als dann die Autobahn aus war, waren wir an der Nordsee bei Wilhelmshaven. Da noch keiner von uns beiden zuvor an der Nordsee war und da die Abendsonne noch schien, haben wir einen kleinen Spaziergang am Meer gemacht. Sehr viel Wasser hatte die Nordsee heute nicht gerade, dafür aber umsomehr Wind! Am Heimweg war dann das Abendrot so wunderschön, dass wir nicht umhin konnten noch ein paar Fotos zu machen. Für bessere Sicht sind wir von der Hauptstraße abgefahren und prompt bei einer Kuhherde gelandet. [1] Ich saß im Büro als Andrei, ein Kollege von mir sich auf den Weg zur Schule macht - zwei Wochen in Ägypten - und nicht weiß, was er mit seinem Autoschlüssel anfangen soll. Da musste ich ihm natürlich aushelfen!

Silvesterparty und Wiederholung

Silvester gab’s ein paar Probleme und es konnte fast niemand gemeinsam mit uns feiern. Übrig blieben nur Germana, zwei Freunde von Fabricio und Germana aus Österreich, Daniel, Isabel, David und ich. Fabricio hatte das Pech, dass genau zu Silvester ein Job mit einem Tool kam, das nur Fabricio bedienen kann! Normalerweise geht der Manager nicht mehr aufs Ölfeld um zu Loggen, aber genau wenn Silvester ist, passiert natürlich sowas! Wir hatten trotzdem sehr viel Spass! Zuerst ein brasilianisches Abendessen in einem sehr guten Brasilianer in Bremen - ich kann jedem nur empfehlen, das mal auszuprobieren…. aber nichts essen vorher!!! Um einen einmaligen Unkostenbeitrag kann man soviel essen wie man will - und muss sich nicht mal bewegen dabei! Das frisch gegrillte Fleisch wird auf Spießen von Tisch zu Tisch getragen und frisch auf den Teller geschnitten. Traumhaft! Nach dem Brasilianer ging’s weiter ins Stubu, einer Discothek mit 5 Floors (Oldies, 80er-90er, Black and R’n’B, Latin und House) wobei wir aber die meiste Zeit im 80er-90er Floor herumgehangen sind). Um Mitternacht haben wir uns natürlich vor die Tür gestellt, um das Feuerwerk zu sehen, sind aber bald wieder gegangen, da die Besoffenen vor der Tür nicht mehr ganz so gut im Umgang mit Feuerwerkskörpern waren… Erst um 4 in der Früh sind wir dann heimgefahren. Aber jetzt einmal zur heutigen Party! Wie schon gesagt, haben wir Silvester einfach um eine knappe Woche verschoben und feiern heute im großen Rahmen in meinem Haus - dem Party-Haus! Isabel half mir die Wohnung zu dekorieren und Essen vorzubereiten. Der Alkohol floss wieder mal in Mengen und um Mitternacht habe ich es fast geschafft das Haus abzufackeln, bzw. Brandspuren im Tisch zu hinterlassen. (Man sollte eben nicht versuchen 10 Wunderkerzen im Packen anzuzünden, das kann ganz schön warm werden!) Um eins sind dann die meisten schon gegangen aber um halb zwei sind noch Kevin und Tracey gekommen. Die Party war dann um halb drei wirklich zu Ende. Frohes Neues Jahr! For New Year’s Eve not many of our colleagues had time to party. And - most important - Fabricio couldn’t party because he was on a job. Probably once in a year (or less often) there is a job where the only engineer in the base who can do it is the manager … and this happened right on New Year’s Eve! So Germana, two of Fabricio’s friends from Austria, Isabel, Daniel, David and I were the only ones going to Bremen for the party. First we’ve been in a Brasilian restaurant - great! You pay once and can eat as much as you want. The waiters are walking around the restaurant with meat which they just cut straight onto your plate. So the meat keeps coming until you can’t walk anymore… After this Brasilian BBQ we went to Stubu, a 5 floor discothek, playing Oldies, 80ies&90ies, Black & R’n’B, Latin and House). At midnight we went in front of the Disco to see the fireworks. After a while we decided to go back in because the guys shooting the firecrackers in front of the bar where all totally drunk. We stayed there until 3:30 in the morning. But now back to todays party! Again a party in my staff (party) house! Isabel helped me prepare the food and decorate the living room. It was really cool! At midnight we had champaign and I almost burned down the house… don’t try lighting more than ten sparklers at the same time - they become really hot! At around one o’clock almost everyone left. Only Daniel and Isabel stayed. But at about half past one two late guests, Kevin and Tracey, came and stayed for about half an hour before leaving back to another party again. Happy New Year!