Eigentlich wollte ich ja nur schnell auf Job fahren, mich den Tag ausschlafen und dann am Abend heimfahren - aber schmecks! Wie immer wird daraus nix. Ich bin jetzt hier in Wesendorf im Hotel und warte darauf, dass ich mir wieder mal eine Nacht um die Ohren schlagen kann… Angefangen hat alles gestern Nachmittag/Abend. Da sind wir um sechs Uhr aus Vechta abgefahren zur Bohrung hier in der Nähe von Hannover. Da wir um Mitternacht schon anfangen hätten dürfen, sind wir gleich auf der Bohrung geblieben. Ich hab mich noch schnell auf den Weg ins Hotel gemacht um die Schlüssel zu holen. Haha! Da fing es ja schon an. Der junge Herr an der Rezeption war ein wenig mit der Realität überfordert und konnte/wollte mir keine Schlüssel für die anderen geben. Nur für die, die im Gästehaus sind, nicht für die, die im Haupthaus sind. “Aber die können ja eh bis halb eins oder ab sechs Uhr morgens anreisen…” Nicht, dass ich es nicht versucht hätte, aber es war aussichtslos. I just wanted to do a quick job, sleep a day in the hotel and then drive back home in the evening… but as usual, my plan didn’t work out. Now I’m in Wesendorf, three hours from Vechta, in a hotel and wait to have another night without sleep. All started yesterday afternoon/evening. At 6p.m. we left Vechta and drove to the wellsite close to Hannover. We were supposed to rig up at midnight, so we stayed and waited. I gave Christian a ride to the hotel to get the keys. And there it started. The young man at the reception was having troubles and couldn’t/wouldn’t give me keys for the others. “But the reception is open until half past midnight and from six in the morning anyways…”. Not that I didn’t try, but the guy didn’t give in. Christian und ich hatten Zimmerschlüssel fürs Gästehaus - “das liegt gleich über der Strasse”. Guter Witz! Es fängt schon mal damit an, dass die Zufahrt zum Hotel in einem Kreisverkehr liegt. Also meinte er wohl geradeaus über den Kreisverkehr, zweite Ausfahrt, oder? Also über den Kreisverkehr. Auf der anderen Seite liegt eine Wohnsiedlung (30km/h), seeehr enge Strassen, nicht geräumt, mit lauter kleinen schwarz gedeckten Ziegelhäusern. Erkennbar auf der Karte am Zimmerschlüssel war unser Haus ein kleines schwarz gedecktes Ziegelhaus mit den Türnummern 59, 61, 63 und 65. Kein Problem, ist ja alles dunkel… Nach drei Runden durch die Siedlung, Nummerierungsreihenfolge in der Siedlung 51, 53, 1, 45, 54… usw. finden wir das G&aum;stehaus. War doch das erste unbeleuchtete Haus an der rechten Seite. Also hinein in die gute Stube. Doch auf dem Foto an unserem Schlüssel steht die Zimmernummer und vier Hausnummern, keine davon besonders hervorgehoben. Also durchprobieren. Schließlich fand Christian heraus, dass er in Nummer 59 wohnt, und ich in Nummer 61. Argh! Christian war versorgt, also fuhr ich zur&uum;ck zur Bohrung. Mittlerweile war es 23 Uhr. Ich fange an, meinen Computer vorzubereiten und bemerke, dass ich ein essenzielles Modul, ohne dass ich die Geräte für die erste Runde nicht fahren kann, vergessen habe - Scheisse! Und in einer Stunde soll’s losgehen, Vechta ist 3 Stunden entfernt! Sofort ans Telefon und einen Transport organisieren und dem Kunden Bescheid geben, peinlich, peinlich! Die Reihenfolge der Geräte wird getauscht und ich brauche das Modul doch erst für die zweite Einfahrt. Puh! Um Mitternacht fährt der Transport aus Vechta los und um ein Uhr dürfen wir dann sogar auch anfangen. Wir fahren mit den Geräten ins Loch aber leider schaffen wir es nicht bis ganz nach unten. Bei 1442m ist Schluss. Kein Weiterkommen. Den Kunden interessieren aber erst die Daten ab 1500m. Nach weiterem Nachfragen rücken die Bohrleute auch mit der Wahrheit raus, ab 1440m hatten sie Probleme beim ein- und ausbauen des Bohrgestänges. Na toll! Also wieder raus mit unseren Geräten und abbauen. Die putzen das Loch noch mal durch, dann dürfen wir es in 24 Stunden nochmal probieren. Wieder ein Problem. Die 2. Crew, die zur Abl&oouml;se da ist, hat unser Auto und wir haben keine Zimmerschlüssel, da uns der Rezeptionist ja keine geben wollte. D.h. selbst, wenn wir ein Auto (Taxi oder so) hätten würden wir nicht ins Hotel kommen! Verdammt! Also nach dem Abbauen noch eine Stunde warten und dann um halb sechs Berni anrufen, der im Hotel ist, damit er uns abholt. Um viertel sieben ist Berni dann auch da, denn der Rezeptionist hat nicht übertrieben. Vor sechs Uhr kam auch Berni nicht aus dem Hotel. Alles abgeschlossen und keine Schlüssel vorhanden! Ist das ein Hotel oder ein Gefängnis??? Jetzt hab ich grad den ganzen Tag geschlafen und darf vielleicht heute Nacht wieder raus. David kommt mich zum Abendessen besuchen. Hurrah! Christian and I got keys for the guest house, which is situated - according to the nice receptionist - “right across the street”. Good joke. As there is a roundabout on the entry to the hotel we guessed with “across the street” he meant, straight over the roundabout, second exit. So we did and landed in a residential area - 30 km/h speed limit, really small street, snow everywhere, no light and all houses are made from bricks with black roofs. Guess what our house looks like - right bricks, black roof… At least we had a picture on our key card with the house and the four door numbers on the front: 59, 61, 63 and 65. Did I mention that there was no lights? After several rounds through the area (the house numbering was like this: 51, 53, 1, 45, 54… basically random) we finally found our house. It was the first unlit house on the right side. So let’s get in! But wait - four doors and our cards didn’t state which we have to take. By trial and error we made it to our rooms. Christian went to bed and I went back to the rig. It was 11 p.m. by now and I started up my computer and realized that I forgot something - an essential module I couldn’t log the first run without! Shit! In one hour we’re supposed to start and Vechta is three hours away! I organised a quick transport and informed the client. We choose to run the second run first because I didn’t need the module for that. At midnight the transport leaves Vechta and at one o’clock we could start rig up. So we run in hole with the tools but get held up at 1442m. No chance to get through and the client is only interested in the data below 1500m. After some more questioning the rig crew tells us that they had problems with the drillpipes below 1440m. Of course! So pull out of hole again and rig down. The rig will go in with the drill pipes again and do some circulation and in around 24 hours we can try again. Another problem arises. The second crew took the car to the hotel and as I mentioned before, we have no hotel keys and the reception opens at 6 a.m. Which means even if we had a car (or taxi or whatever) we couldn’t get into the hotel! Damn! So after rig down one more hour to wait and then I called Berni at 5:30 a.m. so that he could pick us up. At 6:15 he made it to the wellsite, not because he fell asleep again, but because he couldn’t get out of the hotel! Locked in! He had to wait for the reception to open at 6! Is this a hotel or a prison??? Now I slept the whole day and soon David is coming over for a dinner together! Yippee!
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Kotztour
Leider leider hab ich die Kohltour nicht bis zum bitteren Ende durchgehalten. Unterwegs haben wir an jeder Ecke angehalten und Hochprozentiges getrunken. Als wir dann endlich im Gasthof angekommen sind, bin ich nur kurz hinein um auf die Toilette zu gehen und dann war’s vorbei. Durch die plötzliche Hitze ist mir mein alkoholgeladenes Blut zu Kopf gestiegen und schlagartig war’s vorbei. David hat mich heimgebracht und ich hab mein Alkoholkoma ausgeschlafen. Drei Jahre bin ich jetzt in Norddeutschland und ich hab’s immer noch nicht geschafft Grünkohl mit Würstchen zu essen…
Erste Fotos von Trinidad
Hallo ihr Lieben! ich bin fast schon wieder zurück aus dem Urlaub. Leider muss ich noch drei Tage in Bucharest anhaengen, weil ich an einem Seminar teilnehmen muss. Doch hatte ich heute zumindest Zeit die allerersten Fotos auf meine Homepage zu laden. Und zwar Fotos vom fröhlich bunten Karnevals-Auftakt, dem Jouvert, wo man sich super dreckig macht mit Farben, Schlamm, Rohöl und Schokolade und gemeinsam mit allen Trinidadern und Touristen Lastwagen mit Steelbands oder auch Pan-bands folgt. Super Rhythmus, super Stimmung! Einfach total cool!
Halloweenfeier
Halloweenfeier bei meinem Chef - David, Isi und ich waren die einzigen drei die wirklich verkleidet waren… Folgender Comicstrip von Dilbert passt da sehr gut dazu! Unser Chef konnte es auch wieder mal nicht lassen zu singen und zu musizieren. Mitgebracht hab ich meine altbekannte Schweinsaugenbowle, die wieder sehr gut angekommen ist. Zur Galerie
Serengeti Park Hodenhagen
Als Überraschung für David und weil so ein wunderschönes Wetter vorausgesagt war sind wir Samstag nach Hodenhagen zum Serengeti-Park gefahren. Der Serengeti-Park ist so ähnlich wie der Safaripark Gänserndorf mal war, nur gibt es noch zusätzlich zum Park den man mit dem Auto befahren kann, noch einen begehbaren Affenpark, einen Wasserpark und einen Freizeitpark. Natürlich können die Hochschaubahnen da nicht mit denen im Phantasialand oder anderen großen Freizeitparks mithalten, aber es war trotzdem sehr witzig! Am Besten war aber immer noch der Serengeti Park selber. Die Tiere dort sind sooo neugierig, dass man gut daran tut, die Fenster geschlossen zu halten. Wobei, bei den Affen reicht nicht einmal das. Die benutzen die Autos als Mitfahrgelegenheit und versuchen dabei gleich einen Scheibenwischer abzubrechen. Aber zum Glück war ich mit dem Firmenwagen dort. Das hätte sicher einen netten Schadensbericht abgegeben: “Affe hat meinen Scheibenwischer gegessen…”. Naja, schließlich hat der Pavian dann doch von meinem Auto abgelassen und den BMW hinter uns auseinandergenommen. Aber nicht nur die Affen waren sehenswert - am Liebsten hatte ich ja die Giraffen. So groß habe ich mir die Tiere gar nicht vorgestellt, aber unter denen kann David durchlaufen ohne sich den Kopf zu stoßen. Am neugierigsten war dann aber doch ein freches Lama. Das hat gleich seinen Kopf und den ganzen Hals (der bei Lamas auch eine enorme Länge hat) bei uns ins Auto gesteckt. Als es in der Mittelkonsole kein Futter gefunden hat, hat es sich dann meinem Gesicht zugewandt. Ich bin mir aber noch immer nicht sicher, ob es mir nur ein Bussi geben wollte, die Sonnenbrille stehlen oder mir ins Auge spucken. Das Gaspedal hat mich davor bewahrt, herauszufinden was genau das Lama von mir wollte… Wir sind einmal morgens (so um zehn, halb elf) durch den Park gefahren, dann in den Freizeitpark gegangen um zu essen und die Hochschaubahnen anzusehen. Danach sind wir durchs Affenland gegangen. Zum Glück haben sie uns nicht dort behalten. Auch dort gibt es ein Paviangehege, mit vielen Affenbabies. Auch hier wurde vor Diebstahl gewarnt. Vor allem seine Brillen sollte man wegstecken und persönliche Gegenstände festhalten, denn vor den Affen ist nichts wirklich sicher. Auch gibt es im Serengeti Park einen “Affen-Tunnel”. Das kann man sich genauso vorstellen, wie den Aquariumtunnel in Schönbrunn. Man kann unter den Affen durchlaufen. Der Nachteil ist nur, dass die Tierchen über einem sitzen und auf dem Maschendraht einen Heimvorteil haben (auch die Gravitation hilft mit), wenn es darum geht den neugierigen Leuten einfach auf den Kopf zu pinkeln! Wir haben die prikäre Lage gleich erkannt und sind im Slalom durch die Gefahrenzonen geschlichen. Anderen erging es nicht so gut… Auf jeden Fall kann ich den Park jedem wärmstens empfehlen, der Tiere mag und keine Angst um sein Auto hat. Zur Galerie Als Überraschung für David und weil so ein wunderschönes Wetter vorausgesagt war sind wir Samstag nach Hodenhagen zum Serengeti-Park gefahren. Der Serengeti-Park ist so ähnlich wie der Safaripark Gänserndorf mal war, nur gibt es noch zusätzlich zum Park den man mit dem Auto befahren kann, noch einen begehbaren Affenpark, einen Wasserpark und einen Freizeitpark. Natürlich können die Hochschaubahnen da nicht mit denen im Phantasialand oder anderen großen Freizeitparks mithalten, aber es war trotzdem sehr witzig! Am Besten war aber immer noch der Serengeti Park selber. Die Tiere dort sind sooo neugierig, dass man gut daran tut, die Fenster geschlossen zu halten. Wobei, bei den Affen reicht nicht einmal das. Die benutzen die Autos als Mitfahrgelegenheit und versuchen dabei gleich einen Scheibenwischer abzubrechen. Aber zum Glück war ich mit dem Firmenwagen dort. Das hätte sicher einen netten Schadensbericht abgegeben: “Affe hat meinen Scheibenwischer gegessen…”. Naja, schließlich hat der Pavian dann doch von meinem Auto abgelassen und den BMW hinter uns auseinandergenommen. Aber nicht nur die Affen waren sehenswert - am Liebsten hatte ich ja die Giraffen. So groß habe ich mir die Tiere gar nicht vorgestellt, aber unter denen kann David durchlaufen ohne sich den Kopf zu stoßen. Am neugierigsten war dann aber doch ein freches Lama. Das hat gleich seinen Kopf und den ganzen Hals (der bei Lamas auch eine enorme Länge hat) bei uns ins Auto gesteckt. Als es in der Mittelkonsole kein Futter gefunden hat, hat es sich dann meinem Gesicht zugewandt. Ich bin mir aber noch immer nicht sicher, ob es mir nur ein Bussi geben wollte, die Sonnenbrille stehlen oder mir ins Auge spucken. Das Gaspedal hat mich davor bewahrt, herauszufinden was genau das Lama von mir wollte… Wir sind einmal morgens (so um zehn, halb elf) durch den Park gefahren, dann in den Freizeitpark gegangen um zu essen und die Hochschaubahnen anzusehen. Danach sind wir durchs Affenland gegangen. Zum Glück haben sie uns nicht dort behalten. Auch dort gibt es ein Paviangehege, mit vielen Affenbabies. Auch hier wurde vor Diebstahl gewarnt. Vor allem seine Brillen sollte man wegstecken und persönliche Gegenstände festhalten, denn vor den Affen ist nichts wirklich sicher. Auch gibt es im Serengeti Park einen “Affen-Tunnel”. Das kann man sich genauso vorstellen, wie den Aquariumtunnel in Schönbrunn. Man kann unter den Affen durchlaufen. Der Nachteil ist nur, dass die Tierchen über einem sitzen und auf dem Maschendraht einen Heimvorteil haben (auch die Gravitation hilft mit), wenn es darum geht den neugierigen Leuten einfach auf den Kopf zu pinkeln! Wir haben die prikäre Lage gleich erkannt und sind im Slalom durch die Gefahrenzonen geschlichen. Anderen erging es nicht so gut… Auf jeden Fall kann ich den Park jedem wärmstens empfehlen, der Tiere mag und keine Angst um sein Auto hat.